Das Bedürfnis, etwas über sich mitzuteilen und den eigenen Blick auf Welt und Lebens mit anderen zu teilen, ist bei vielen, auch jungen Menschen groß. Soziale Medien kommen diesem Anliegen entgegen, indem sie Plattformen bilden, auf denen sich Menschen austauschen und vernetzen können.

Die Katholische Jugend hat ein Projekt für und mit Firmlingen gestartet, das dazu einlädt, anderen Menschen von seinem Glauben zu erzählen. Unter dem Titel "Go, tell it on the mountain" stellt die Katholische Jugend eine Reihe von Ideen und Anregungen für die Arbeit mit den Firmlingen vor. Die Palette der Methoden reicht von Schreibgesprächen über die Bildung von Messenger-Gruppen, das Schreiben eines Briefes an Gott bis hin zur künstlerlischen Ausgestaltung des eigenen Glaubens in Lied-, Theater-, Foto- oder Videobeiträgen.

"Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der digitale Raum eine große Chance für die Jugendpastoral ist", erklärt die Fachreferentin für Jugendseelsorge, Silke Rymkuß. Alle, die sich in der Firmpastoral engagieren, lädt Rymkuß ein, die digitalen Kanläle auch weiterhin in der Firmvorbereitung zu nutzen. 

Kunstwerk und Video von Bischof Hermann Glettler

Der erste Impuls für das Glaubensprojekt kommt von Bischof Hermann Glettler. Er spricht in einem Videobeitrag darüber, wie er zum Glauben gefunden hat und wo seine Kraftquellen liegen. Anschaulich macht er einige seiner Erfahrungen mit einem seiner Kunstwerke, das unter dem Titel "displaced" derzeit im Artdepot in Innsbruck zu sehen ist.

"Zuerst erzählt vom Glauben haben mir meine Eltern, und zwar durch ihr Leben", sagt der Bischof im Video. Sehr glaubwürdig von Gott als die Liebe erzählt habe seine Religionslehrerin. In seinem Kunstwerk "displaced" habe er ausdrücken wollen, dass der Glaube verbindet: "Du bist nicht allein, wenn du an einen Gott glaubst. Du bist in einem Netz drin, und es kommt auch auf dich an, ob dieses Netz löchrig ist oder zu einem Netz wird, das auch andere tragen kann."