Film über Otto Neururer feiert Weltpremiere in Innsbruck

Der Film "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis" wurde beim Filmfestival in Florida von Publikum und Jury als bester Spielfilm ausgezeichnet. Seine Weltpremiere erlebt die Tiroler Filmproduktion am 4. Oktober im Metropolkino Innsbruck.

Die Erfolgsgeschichte des Tiroler Films über den Märtyrerpfarrer „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis" reißt nicht ab. Das Werk von Hermann Weiskopf (Regie) und Dr. Peter Mair (Drehbuch) hat bereits im Juni beim „Vero Beach Wine and Film Festival“ in Vero Beach, Florida, USA, die beiden begehrtesten Preise abgeräumt: den „Jury Award", also den Preis der Jury für den besten Spielfilm, sowie den „Audience Award", den Preis des Publikums für den besten Spielfilm. Und beim West Europe International Film Festival in Brüssel, das als eines von vieren zu den Fusion International Film Festivals gehört, ist der Tiroler Schauspieler Lucas Zolgar vorwenigen Tagen als Neururer-Darsteller ausgezeichnet worden. Bereits zum zweiten Mal durfte Kostümbildnerin Gwen Mc Guirk den Preis für „beste Kostüme“ entgegennehmen. Bei der Ausgabe des Festivals in Südeuropa hatte sie bereits im Mai in Valencia die Jury überzeugt und gewonnen. Die prämierten Lucas Zolgar und Gwen Mc Guirk zeigten sich über die Auszeichnungen überwältigt und freuen sich, dass gerade auch ein Film mit einer starken gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Aussage so gut ankommt und Interesse weckt.

 

Weltpremiere in Innsbruck

Am Freitag, 4. Oktober, folgt die Kino-Weltpremiere der Tiroler Filmproduktion vor geladenen Gästen im Innsbrucker Metropolkino. Die Veranstaltung ist der Startschuss für eine große Kinopremieren-Tour durch ganz Tirol und Österreich. Die insgesamt zirka 50 Kino-Vorführungen werden von Regisseur Hermann Weiskopf, Drehbuchautor Dr. Peter Mair und zeitweise von Darsteller Ottfried Fischer und anderen mitwirkenden Schauspielern begleitet. Mittlerweile stößt der Film auch in anderen Ländern auf großes Interesse. Für 2020 sind Kinotouren in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich im Programm.

„Für unser gesamtes Filmteam ist das ein überwältigender Erfolg, vor allem, wenn man bedenkt, welche großartigen Dinge bereits passiert sind“, sagt Regisseur Hermann Weiskopf. Im Juni hat die Filmcrew „Otto Neururer“ in der „Filmoteca Vaticana“ im Vatikan zeigen dürfen. Im Zuge der Rom-Reise haben Regisseur Hermann Weiskopf und Hauptdarsteller und Ko-Produzent Ottfried Fischer auch Papst Franziskus persönlich getroffen.

In den USA hat der Film einmal mehr große Aufmerksamkeit erregt. „Es freut mich ganz enorm zu sehen, wie berührt die Zuschauer von unserem Werk sind, und wie groß das Interesse jedes Mal ist, wenn wir im Anschluss an die Vorführung Publikumsfragen beantworten“, sagt Hermann Weiskopf. Bemerkenswert sei außerdem, so der Regisseur weiter, dass sich Jury und Publikum bei der Vergabe des Preises einig gewesen seien. „Das kommt nicht häufig vor.“

Das „Vero Beach Wine and Film Festival“ ist ein renommiertes Filmfestival, das aus über 4000 weltweiten Festivals unter die Top 100 der bestbewerteten Festivals gewählt wurde. Die beiden Preise sind nicht die erste Auszeichnung, die der Film erhalten hat: Bereits Anfang Mai erhielt „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“ den Preis für die besten Kostüme beim South Europe International Festival im spanischen Valencia. Zudem wird der Film aktuell bei weiteren Filmfestivals gezeigt: beim Portoviejo Film Festival in Ecuador, beim West Europe International Festival im August in Brüssel, beim Borderscene Film Festival in New Mexico/USA, beim Over-The-Rhine International Film Festival in Cincinnati, Ohio/USA und beim International Catholic Film Festival – Mirabile Dictu im Vatikan.

 

Darum geht es im Film: 

36 Stunden dauert der qualvolle Todeskampf des Tiroler Priesters Otto Neururer im KZ Buchenwald: Jahrzehnte später macht sich Heinz Fitz, ein alternder Schauspieler und Lebensborn-Kind, mit der jugendlichen Straftäterin Sofia und dem an Parkinson erkrankten Pfarrer Anton auf die Suche nach den Spuren des seligen Priesters Otto Neururer. Heinz unternimmt die Reise durch Otto Neururers Leben, um wieder beten zu können und um die Scham über die Schuld des Vaters, der als eingefleischter Nazi Schreckliches angerichtet hat, in ihm zu heilen und inneren Frieden zu finden. Otto Neururer ist als erster österreichischer Priester in einem Konzentrationslager von den Nazis ermordet worden. Am 24. November 1996 wurde er von Papst Johannes Paul II seliggesprochen.

 

Links:

Umfangreiche Informationen zum Film und Hintergrundberichte zu Otto Neururer und zu den Dreharbeiten bietet die Homepage www.ottoneururer.com

Einblick in die Arbeiten der Filmproduktionsfirma gibt die Homepage www.avgproduktion.com

Szenenbild mit Maria Gschnitzer und Lucas Zolgar. Foto: avg-production

Bericht von der Pressekonferenz

Bereits im Februar dieses Jahres wurde der Film im Rahmen einer Pressekonferenz mit Bischof Hermann Glettler in Innsbruck vorgestellt. Mit dabei auch die Schauspieler Otfried Fischer und Lucas Zolgar sowie das Produzententeam. Bischof Glettler sagte damals: "Der Film zeigt eine Lichtfigur, an der man sich aufrichten kann und die eine gefährliche Ideologie durchschaut hat". Ab 5. Oktober ist der Film über Otto Neururer österreichweit in mehr als 50 Kinos zu sehen.