Ein festes Zeichen der Solidarität

Die Aktion Bruder und Schwester in Not feierte ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst und einem Festakt.

Afrikanische Kirchenmusik begleitete gestern im Dom zu St. Jakob das feierliche Abendlob, zu dem Freundinnen und Freunde der Aktion Bruder und Schwester in Not gekommen waren. Bischof Dr. Manfred Scheuer sprach einen großen Dank an alle aus, die sich in den vergangenen 50 Jahren an eine der erfolgreichsten Aktionen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit beteiligten: „Vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarren sind es, die die Adventsammlung Bruder und Schwester in Not alljährlich einfädeln, durchführen und umsetzen.“

Unter dem Motto „50 Jahre Hilfe zur Selbständigkeit“ stand der anschließende Festakt in den Ursulinensälen, den Bischof Scheuer offiziell eröffnete. LRin Dr.in Beate Palfrader wies in ihren Grußworten vor allem auf die Wichtigkeit der Projektarbeit von Bruder und Schwester in Not im Bereich Bildung hin, denn Bildung sei der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. „Ich hoffe, dass die Tirolerinnen und Tiroler auch weiterhin so rege für die sinnvollen Projekte von Bruder und Schwester in Not spenden“, lautete ihr Wunsch zum Jubiläum.

Festredner Dr. Rudolf Nagiller war eigens aus Wien angereist, um unter dem Titel: „Mein Afrika“ von seinen ganz persönlichen Erlebnissen in Ostafrika zu berichten. Als UNICEF-Sonderbeauftragter setzt er sich vor allem für AIDS-Waisen in Uganda ein. „Nachhaltige Hilfe braucht eine sensible Zusammenarbeit“ appellierte er am Weltaidstag für ein partnerschaftliches Engagement im Kampf gegen die Krankheit.

Genau diesem Kampf gegen HIV/AIDS hat sich die KAKAU-Band aus Tansania verschrieben, die den Abend stimmungsvoll begleitete. Die Tanz- und Musikruppe versucht mit ihren Tänzen die ländliche Bevölkerung Tansanias anzusprechen und für das Thema HIV/AIDS zu sensibilisieren. Bruder und Schwester in Not unterstützte in den vergangenen Jahren die Bewusstseinsarbeit der KAKAU-Band mit Spenden aus Tirol.

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Ein festes Zeichen der Solidarität