Caritas hilft Flüchtlingen im Libanon

Wie der Flüchtlingskoordinator der Caritas, Stefan Maier, aus dem Libanon berichtet, spitzt sich die Lage für die Flüchtlinge aus Syrien immer mehr zu. Die Caritas hat bereits eine Million Euro zur Verfügung gestellt.

Die Lage für die Menschen, die aus Syrien in die Nachbarstaaten geflohen sind und weiter fliehen, wird immer dramatischer. Allein der Libanon, der etwa so groß ist wie Tirol, hat bereits mehr als 500.000 Menschen aus dem Krisengebiet aufgenommen.  "Wer nicht unter menschenunwürdigen Bedingungen in provisorischen Lagern in selbst aus Abfallmaterialien zusammengeflickten Zelten oder Baracken haust, sucht in Kellern, Abbruchhäusern oder Garagen Unterschlupf", berichtet der Caritas Nahostkoordinator Stefan Maier aus dem Libanon.
In dem sicheren Nachbarstaat Syriens, der in etwa so groß ist wie das Bundesland Tirol, suchen mindestens 500.000 Menschen Schutz. Eine kaum zu bewältigende Aufgabe für den kleinen Staat. Rund 400.000 Menschen seien allein seit Jahresbeginn geflüchtet. Aufgrund dieser Entwicklungen werden die Kapazitäten und finanziellen Mittel der Hilfsaktionen bald erschöpft sein, warnt António Guterres, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge und berichtet weiter, dass etwa die Hälfte der Flüchtlinge Kinder und Jugendliche seien. Der Großteil sei jünger als 11 Jahre. Insgesamt hätten fast 1,3 Million SyrerInnen seit Ausbruch des Konflikts das Land verlassen müssen.
Humanitäre Lage spitzt sich immer mehr zu
Die Caritas Österreich hat seit Ausbruch des Konfliktes im März 2011 bereits mehr als eine Million Euro für die Nothilfe für Syrien-Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Damit wurden über 12.700 Menschen mit Lebensmitteln, Winterkleidung und medizinischer Hilfe über Partner in Jordanien, Libanon und in Syrien unterstützt. Nun spitzt sich die Lage in den Flüchtlingslagern dramatisch zu, die Caritas bittet dringend um Spenden. 

www.caritas-tirol.at 

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