Caritas bittet um Spenden für Familien in Not

Mit einem gemeinsamen Pressegespräch starteten heute die Leiterin des Seelsorgeamtes Elisabeth Rathgeb und Caritasdirektor Georg Schärmer die Inlandssammlung der Caritas für Familien in Not in Tirol.

Mit einem gemeinsamen Pressegespräch starteten heute die Leiterin des Seelsorgeamtes Elisabeth Rathgeb und Caritasdirektor Georg Schärmer die Inlandssammlung der Caritas für Familien in Not in Tirol. 

„Wohin mit ihnen?“ Dies ist nicht nur das Motto der Inlandssammlung 2014, sondern diese Frage stellen sich auch in Tirol immer mehr alleinerziehende Mütter, Frauen in kinderreichen Familien, Migrantinnen und Mindestpensionistinnen. Tagtäglich kämpfen viele von ihnen gegen eine Übermacht an Sorgen: Schulden, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Suchtprobleme, Aggressivität in der Partnerschaft, Überforderung oder die Angst, mit ihren Kindern auf der Straße zu landen.

„Not ist allgegenwärtig. Allgegenwärtig sind bei uns in Tirol aber auch Menschen, die Solidarität mit Leben erfüllen – sei es mit einer Spende oder durch freiwilliges Engagement. Die Herausforderung besteht darin, Not in Hilfe zu verwandeln. Dazu sind wir als Caritas da. Aber wir schaffen es nicht alleine, die Not aus der Welt zu schaffen. Wir brauchen das Du", bittet Caritas Direktor Georg Schärmer um Spenden für Familien in Not in Tirol.
Mehr Tirolerinnen und Tiroler suchen Hilfe
Die regionalen Caritas Beratungsstellen in Reutte, Landeck, Imst, Telfs, Schwaz und Lienz und das Beratungszentrum in der Innsbrucker Heiliggeiststraße sind Brennpunkte der Not. Nicht nur im Jahr 2013, auch im laufenden Jahr 2014 verzeichnet die Caritas Tirol einen Anstieg der Menschen, die Hilfe und Rat suchen.
Konkret haben sich 2013 2214 Personen ( 7 %) an alle Beratungsstellen gewandt. Davon waren im Vergleich zu 2012 895 Männer ( /- 0%), 1319 Frauen ( 13%) und 1958 Kinder ( 11%). 2014 haben sich bis dato im Vergleich zum Zeitpunkt des Vorjahres bereits 300 Menschen mehr an die Caritas-Beratungsstellen gewandt bzw. wurden 500 Beratungen mehr durchgeführt.
Leistungsspektrum Caritas Beratungszentrum
Das Beratungszentrum der Caritas Tirol berät Inländer/innen und Migrant/innen bei sozialrechtlichen Fragen, bei akuten finanziellen Engpässen, in schwierigen Lebenssituationen, während der Schwangerschaft und danach, bei Adoptionswunsch und bei rechtlichen Fragen. Darüber hinaus bietet es Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten in den ersten 12 Monaten nach Statusanerkennung eine Startbegleitung.
Familienhilfe der Caritas Tirol
Insgesamt leisteten die Mitarbeiter/innen der entlastenden Familienhilfe und der Sozialpädagogischen Familienhilfe im gesamten Gebiet der Diözese Innsbruck 45 795 Einsatzstunden. Sie betreuten dabei im abgelaufenen Jahr 445 Familien. Weitere Hilfsangebote der Caritas Tirol sind der an 365 Tagen im Jahr geöffnete Bahnhofsozialdienst, Drogeneinrichtungen wie die Mentlvilla, das KOMFÜDRO und das abrakadabra oder unsere Angebote für Menschen mit Behinderung. Finanzielle Grundlage dafür ist u.a. die Inlandssammlung im November.
„Sozialer Herbst“: 60 Hilfsangebote
Neben dem vielfältigen Hilfsangeboten der Caritas im Inland bieten viele weitere diözesane und kirchliche Einrichtungen - insbesondere das Seelsorgeamt - Rat, Unterstützung und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen. Insgesamt umfasst die Angebotspalette rund 60 Dienste, Einrichtungen und Hilfsangebote und reicht von der Telefonseelsorge, über die Gefangenseelsorge, dem Freiwilligen Sozialen Jahr der Katholischen Jugend, der Trauerbegleitung der Katholische Jugend (Begleitung beim Tod junger Menschen durch Krankheit, Unfall oder Suizid), dem Gesprächszentrum "Der Brunnen“ im Innsbrucker Einkaufszentrum "dez", über die Vinzenzgemeinschaften und die Klinikseelsorge bis hin zur Anlaufstelle für blinde und sehschwache Menschen und der Fachstelle Altenseelsorge.
„Einsamkeit und Isolation, Beziehungsprobleme und Krankheiten sind die häufigsten Gründe warum Menschen sich an uns wenden. Im letzten Jahr riefen 16.800 Menschen bei der Telefonseelsorge an - Tendenz ebenso steigend wie bei der Onlineberatung. Das Gesprächs- und Beratungsangebot Der Brunnen im Innsbrucker Einkaufszentrum "dez" - eine Kooperation mit der evangelischen Kirche - verzeichnet 2013 6000 Besucher/innen“, so die Leiterin des Seelsorgeamtes der Diözese Innsbruck, Elisabeth Rathgeb. Mit 86 Jugendlichen hat sich darüber hinaus die Zahl verdoppelt, die das Freiwillige Soziale Jahr der Katholischen Jugend absolvieren. 

Mehr Infos und Online Spenden auf www.caritas-tirol.at

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Diözese Innsbruck - Aktuell