Bischofstreffen in Jerusalem

Im Rahmen der jeweiligen Pilgerfahrten ins Heilige Land fanden auch mehrere gemeinsame Termine der Diözesanbischöfe Franz Lackner (Salzburg), Manfred Scheuer (Innsbruck) und Alois Schwarz (Gurk) statt. So trafen sei etwa in Jerusalem mit Aviv Shir-On...

Im Rahmen der jeweiligen Pilgerfahrten ins Heilige Land fanden auch mehrere gemeinsame Termine der Diözesanbischöfe Franz Lackner (Salzburg), Manfred Scheuer (Innsbruck) und Alois Schwarz (Gurk) statt. So trafen sei etwa in Jerusalem mit Aviv Shir-On zusammen, der bis vor kurzem (2009-2013) israelischer Botschafter in Wien war. 

(KATHPRESS) - Bei dem gemeinsamen Abendessen unterhielten sich die Bischöfe mit dem Diplomaten, der nun im israelischen Außenministerium mitarbeitet. Gesprächsthema waren die politische Situation im Heiligen Land - vor allem die Beziehungen zwischen Palästina und Israel -, der interreligiöse und interkulturelle Dialog und auch die Wasserversorgung im Land. Die diesbezüglichen Probleme hätten die Bischöfe interessiert, teilte die Diözese Innsbruck am Montag mit.
Bischof Scheuer hatte zu Beginn der Diözesanwallfahrt zwei Tage in Bethlehem verbracht und dort Gespräche mit dem katholische Pfarrer Ibrahim Shomali geführt, der sich gegen den Bau der Mauer zwischen Israel und den besetzten Gebieten und die damit drohende Konfiszierung von Grundstücken christlicher Familien im Cremisantal nahe Bethlehem einsetzt. Hauptstreitpunkt ist die durch den Bau der Sperranlage zwischen Israel und den besetzten Gebieten drohende Konfiszierung der Grundstücke von 58 christlichen Familien im Cremisantal. Shomali hatte in dieser Causa im Vorjahr Papst Franziskus einen Brief überbracht, in dem er um Hilfe bat. Die diesbezügliche Höchstgerichtsentscheidung wird für Juni erwartet.
Auch mit den Pfarrer der evangelisch-lutherischen Weihnachtskirche in Bethlehem, Mitri Raheb - er ist arabischer Christ und Gründer des internationalen Begegnungszentrums, der Dar al-Kalima Schule und zahlreicher anderer Einrichtungen in der Region - führte Scheuer
Gespräche. Um auch die andere Seite des Konflikts zu hören sei es dem Innsbrucker Bischof ein Anliegen gewesen, nach seiner Ankunft in Jerusalem auch Gespräche mit Vertretern des Staates Israel zu führen, berichtete der Pressedienst seiner Diözese. 

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Diözese Innsbruck - Aktuell