Bischof Scheuer auf Besuch in Rom
Bischof Manfred Scheuer nahm am Mittwoch an der Generalaudienz von Papst Franziskus am Petersplatz teil. Scheuer, der sich mit einer Delegation von Journalisten in Rom aufhält, hatte dabei die Gelegenheit, den Papst persönlich zu begrüßen. Wie er in einem ORF-Interview erklärte, habe ihn Papst Franziskus gebeten, für ihn zu beten.
Bei der Generalaudienz hat Papst Franziskus der Opfer des verheerenden Erdbebens im Iran und in Pakistan gedacht. Er sei traurig über diese Naturkatastrophe, die "Tod, Leiden und Zerstörung" gebracht habe, sagte er vor rund 80.000 Menschen. Er bete für die Opfer und alle, die Schmerzen litten. Zugleich bekundete der Papst der Bevölkerung der beiden Länder seine Solidarität.
In seiner Fortsetzung zur Ansprachen-Reihe zum "Jahr des Glaubens" betonte der Papst, dass Christsein im Alltag auch Opfer und Verzicht auf eigene Pläne erfordere. Nur wer Gott täglich treu bleibe und seinem Willen folge, könne in dessen Herrlichkeit eintreten. Dazu gehöre auch, seine persönlichen Belange zurückzustellen. "In die Herrlichkeit Gottes eintreten bedeutet, dem Willen des Herrn im Alltag treu zu sein, auch wenn dies Opfer verlangt", so die päpstliche Twitter-Botschaft im Anschluss an die Audienz. Franziskus verwies auf das Vorbild Jesu Christi, dessen Kreuzigung der Himmelfahrt vorausgehe.
Zugleich hob der Papst hervor, dass Christus mit der Himmelfahrt den Menschen keineswegs entrückt sei. "Die Himmelfahrt Jesu heißt nicht, dass er Abschied nimmt, sondern dass der Herr auf neue Weise unter uns lebt und jedem von uns nahe ist", hieß es in einem weiteren "Pontifex"-Tweet. Der Sohn Gottes halte sich seither nicht mehr an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit auf, sondern sei allgegenwärtig.
"Jesus ist unser Anwalt, der uns stets verteidigt", sagte Franziskus. Er verteidige die Menschen vor der Hinterlist des Teufels und auch vor ihren eigenen Sünden. Ausgangspunkt der päpstlichen Äußerungen war das Apostolische Glaubensbekenntnis. Dort heißt es von Jesus, er sei "aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters". (KATHPRESS)