Besuch in der Partnerdiözese Satu Mare

Eine dreißigköpfige Delegation mit Bischof Manfred Scheuer an der Spitze war vor kurzem zu Besuch in der rumänischen Partnerdiözese Satu Mare.

Eine dreißigköpfige Delegation mit Bischof Manfred Scheuer an der Spitze war vor kurzem zu Besuch in derrumänischen Partnerdiözese Satu Mare. Der Bischof unterzeichnete bei diesem Besuch auch eine Urkunde, in der die seit langem bestehende Diözesanpartnerschaft bestätigt wird.

Wege der Hoffnung gestalten. So ist die Partnerschaftsurkunde betitelt, die Bischof Manfred Scheuer von Innsbruck und Bischof Jenö (Eugen) Schönberger von Satu Mare im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Christi-Himmelfahrt Kathedrale von Satu Mare unterzeichneten. „Fundament unserer Partnerschaft ist der gemeinsame Glaube an den Gott, der in Jesus Christus zu uns gesprochen hat. Es geht dabei um die Stärkung einer Spiritualität der Gemeinschaft zwischen unseren Diözesen, die sich konkretisiert in unserem Leben und unserem Handeln,“ so betonten die beiden Bischöfe ihre Beweggründe für die urkundliche Festigung der Partnerschaft.
Ohne Jugend keine Zukunft. Dass die Partnerschaft der beiden Diözesen Wege der Hoffnung, jedoch vor allem auch Wege der Zukunft sind, wurde darin verdeutlicht, dass die dreißigköpfige Delegation aus Innsbruck zu zwei Dritteln aus Jugendlichen unter Begleitung vom Leiter der Katholischen Jugend, Daniel Blumenschein sowie Diözesanjugendseelsorger Wolfgang Meixner und Dekanatsjugendseelsorger für Innsbruck, Lukas Trentini, bestand. Auch waren neben Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Jakob Bürgler, Caritasdirektor Georg Schärmer und der Generaloberin der Barmherzigen Schwestern in Zams, Sr. Gerlinde Kätzler in Begleitung von Mitschwester Birgit Hammerle auch Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der Diözese dabei. So der Leiter der Klinikseelsorge, Andreas Krzyzan, der Leiter des Welthauses, Andrä Stigger und der Leiter der Abteilung Gemeinde, Michael Strebitzer.
Gegenseitiges Kennenlernen. Nach dem herzlichen Empfang in Satu Mare wurde alles daran gesetzt die Partner in Rumänien in den einzelnen Wirkungsbereichen und deren Arbeit besser kennen zu lernen. Auch war es ein großes Anliegen mehr über Menschen, Geschichte, Kultur, Gemeinschaften und Hilfseinrichtungen in Satu Mare zu erfahren. Neben dem Besuch einiger Pfarren wurden auch ein Alten- und ein Weisenheim, ein Integrations- und ein Therapiezentrum und mehrere Ordensgemeinschaften besucht. Um die Lebensumstände der Menschen besser kennen zu lernen wurden auch eine große Möbelfabrik und eine Weinkellerei besucht. „Die unterschiedlichen Formen, in der wir unsere Spiritualität leben, erfahren wir als Bereicherung, die uns gegenseitig die Augen öffnet und uns verpflichtet zum Aufbau der einen Welt von Solidarität und Gerechtigkeit,“ so Bischof Scheuer.
Partnerschaft damals, heute und morgen. Den ersten Grundstein für die Partnerschaft legten die Barmherzigen Schwestern bereits im Jahre 1842 durch ihr Wirken in der Diözese. Später folgten intensive Erfahrungsaustausche in der Zusammenarbeit der Caritas und seither beginnen sich immer mehr Bereiche beider Diözesen miteinander zu verständigen. Auch ist es seit mehreren Jahren üblich, dass jährlich bis zu zwei junge Theologen das Pastoraljahr in Innsbruck absolvieren können. Am Abschlussabend bedankte sich Bischof Manfred Scheuer für die Gastfreundschaft und betraute Mag. Franz Heidegger und dessen Kollegen in Satu Mare damit den Besuch im kommenden Jahr zu organisieren. Dann werden die Partner aus Rumänien Innsbruck besuchen. Die Jugendlichen haben ihren Austausch schon für kommenden Sommer fixiert. 

 

Die Partnerciözese Satu Mare 

Die Innsbrucker Partnerdiözese Satu Mare liegt im Nordwesten Rumäniens und gehört zum Erzbistum Bukarest. Der Diözesanbischof ist Jenö (Eugen) Schönberger. Die Diözese besteht aus ca. 60 Pfarreien und zählt rund 70 000 Katholiken was lediglich 8,2 % der Gesamtbevölkerungsanzahl (ca. 850 000 Menschen) ausmacht. In Satu Mare gibt es an die 60 Diözesanpriester und 46 Ordensfrauen.

Die erste Zusammenarbeit ergab sich bereits im Jahre 1842 als Barmherzige Schwestern nach Satu Mare gingen. Auf eine lange Zusammenarbeit blickt auch die Caritas, hier gab es die erste Zusammenarbeit schon in der 90er Jahren. Die Partnerschaft wird nun immer mehr ausgebaut. So wurden mit Mithilfe aus der Diözese schon zahlreiche soziale Einrichtungen gefördert, auch wird der Austausch junger Menschen sehr gefördert.

Eindrücke von den vielfältigen Begegnungen in Satu Mare finden Sie im Bilderbuch rechts.

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Diözese Innsbruck - Aktuell