Beeindruckt von Besuch in Trappistenkloster Novy Dvur

Bischof Hermann Glettler lobt Klosterneugründung in Tschechien als "Oase von Gebet und Schönheit" und "architektonisches Meisterwerk"

Das Trappistenkloster Novy Dvur, eine Klosterneugründung nahe Karlovy Vary (Karlsbad/Tschechien), ist eine "Oase von Gebet und Schönheit": Beeindruckt hat sich der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler von einem Besuch in der 29 Mitglieder umfassenden Mönchsgemeinschaft gezeigt, die "sehr authentisch" als Betende und Arbeitende in dem "architektonischen Meisterwerk" des britischen Baukünstlers John Pawson leben. Wie der studierte Kunsthistoriker in einem aktuellen Beitrag mit mehreren Fotos auf Instagram schrieb, sei ihm bei seinem Besuch die "unerwartete Gnade von Gottverbundenheit und weltoffener Mystik inmitten einer säkularisierten Gesellschaft" zuteil geworden. Die tschechischen Trappisten seien "Jesus-Nachfolgende in einer Radikalität, die fasziniert".

 

Der selbst künstlerisch tätige Bischof befindet sich derzeit in der Trappistenabtei, die  Mönche aus der französischen Abtei Sept-Fons mit der Hilfe von anderen Klöstern des Ordens vor rund 20 Jahren als verfallenes Anwesen - ursprünglich ein barocker Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert - erwarben. Bald wurde unter der Leitung von John Pawson mit der Restaurierung und der Errichtung einer Kirche begonnen, die moderne, minimalistische Architektur sorgte für Aufmerksamkeit weit über die Diözese Pilsen hinaus, wo sich die Ordensniederlassung befindet. 2011 wurde das Priorat Novy Dvur vom Generalkapitel der Zisterzienser der strengeren Observanz (OCSO) - wie die Trappisten offiziell heißen - zur Abtei erhoben. Erster Abt ist seit damals der aus Frankreich stammende Samuel Lauras.

 

Der Trappistenorden entstand 1892 durch Teilung des Zisterzienserordens und steht Frauen und Männern offen. Bekannt sind die Mönche für ihre Abgeschiedenheit, ihre monastische Askese und ihre Vorliebe für körperliche Arbeit. Die Gemeinschaft in Novy Dvur erzeugt vor allem Senf und Kosmetika. (www.novydvur.cz)

 

Als Fotograf und auf Instagram aktiv
Vom kunst- und medienaffinen Bischof Glettler wurde erst jüngst bekannt, dass er auf Instagram die Marke von 1.000 Postings geknackt hat. Seit September 2018 befüllt er mehrmals wöchentlich seinen Account @bischof_hermann - und zwar eigenhändig mit seinem Smartphone und ohne dafür abgestellten Social-Media-Manager, wie die Diözese Innsbruck mitteilte. Mehr als 3.500 Personen haben seine mit kreativen Fotos versehenen Nachrichten abonniert. 

 

16 Fotoarbeiten Glettlers sind derzeit in der Kirche St. Johann Evangelist in Wien-Favoriten zu sehen. Zum Abschluss der Ausstellung unter dem - an die Abendmahlsworte Jesu anknüpfenden - Titel "This is my body" lädt die von den Steyler Missionaren betreute Pfarre "Zum Göttlichen Wort" am Sonntag, 28. August, zur Begegnung und zum Gespräch mit dem Bischof. (Info: https://www.zumgoettlichenwort.at/save-the-date-sonntag-28-august-2022)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Foto: Glettler (Instagram)