Altarweihe im Bildungsinstitut Grillhof
Wenige Stunden nachdem die Bauarbeiter die letzen Arbeiten erledigt hatten, hat Bischof Manfred Scheuer am 7. Februar die neue Hauskapelle im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof in Vill gesegnet und den neuen Altar geweiht. Zum festlichen Gottesdienst sind neben dem Hausleiter Franz Jenewein und Rektor Pfarrer Magnus Roth u.a. Bedienstete des Hauses, Hausgäste sowie die Architekten Johannes Schmidt und Peter Reiter gekommen. Die Feier stand auch im Zeichen der Erinnerung an den Gründer und langjährigen Leiter des Bildungsinstituts, Hermann Weber.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Manfred Scheuer an das im Jahr 1961 formulierte Ziel des Bildungsinstuts, die Menschen zu verantwortungsvollen, christlichen Menchen heranzubilden und so zu einer besseren Welt beizutragen. Dieses Ziel könne nicht allein durch Quoten und Bildungsrankings erreicht werden, so Scheuer. „Zahlen reichen für eine menschliche Bildung nicht aus, dafür braucht es Sprache und Symbole.“ Wie alles im Leben brauche auch die Bildung eine Mitte, so Bischof Scheuer. „Der Altar in der neuen Kapelle ist letztlich ein Symbol dafür, dass Jesus selbst die Mitte ist.“
Die Hauskapelle wurde im Zuge der Generalsanierung des Grillhofs errichtet. Für die Ausführung verantwortlich zeichnet der Innsbrucker Architekt Johannes Schmidt, der für die Planung der Hauskapelle kein Honorar verlangt hat. Von der bisherigen Kapelle wurden die unter Denkmalschutz stehenden Glasfenster, das große Kruzifix, ein Engel und eine Madonna mit Kind übernommen. Die liturgischen Orte (Lesepult, Altartisch, Sitze) wurden aus Nusshoz neu gestaltet. „Wir wollten mit der Kapelle einen Ort schaffen, an dem die Menschen kurz zur Besinnung kommen und dem Bildungsalltag entkommen können“, so Architekt Schmidt. Der Neubau sei so konzipiert, dass die Glasfenster von Josef Staud aus dem Jahre 1961 gut zur Geltung kommen.
Der Grillhof wurde 1961 als Bildungshaus des Landes Tirol eröffnet. Nach einer umfassenden Generalsanierung hat das Haus im Jänner wieder seinen Vollbetrieb aufgenommen. Mit der Segnung der Kapelle sei nun ein erster Schritt erfolgt, die Segnung des gesmamten Komplexes werde nach der endgültigen Gestaltung des Außenbereiches im Frühjahr erfolgen, so Hausleiter Franz Jenewein.