Alt-Dekan Ernst Pohler verstorben
Über mehr als drei Jahrzehnte hat Ernst Pohler als Dekan von Breitenwang das kirchliche Leben im Außerfern geprägt. Sein zentrales Anliegen war stets, die Seelsorge im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils weiterzuentwickeln. "Kirche muss erlebbare Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu sein", so lautete sein Credo. In dieser Überzeugung hat er dem Evangelium ein Gesicht gegeben. Ernst Pohler war ein weltoffener Seelsorger und ein Segen für viele Menschen, die er begleitet hat.
Ernst Pohler kam am 20. März 1932 in Häselgehr zur Welt. Begonnen hat sein seelsorgliches Wirken im Jahr 1957 als Kooperator in Ehrwald, kurz nachdem er im Februar 1957 zum Diakon und im Juni zum Priester geweiht worden war. Von 1959 bis 1963 war er Kooperator in Innsbruck-Wilten-West, anschließend war er zwei Jahre lang Jugendseelsorger für die Mädchen in der Katholischen Arbeiterjugend der Diözese Innsbruck (KAJ) und anschließend zwei Jahre lang Kaplan der KAJ.
1967 wurde Ernst Pohler zum Dekan für das Dekanat Breitenwang gewählt und zugleich wurde er als Pfarrer von Breitenwang bestellt. In dieser Funktion bleib er bis zum August 2003.
Das feierliche Requiem für Altdekan Ernst Pohler wird am Mittwoch, 27. September um 15 Uhr in der Pfarrkirche Breitenwang gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Dekanegrab.
Am Montag, 25. September und Dienstag, 26. September besteht die Möglichkeit, in der Pfarrkirche Breitenwang am Sarg von Altdekan Ernst Pohler zu beten und Abschied zu nehmen. In der Pfarrkirche Tannheim wird am Freitag, 6. Oktober, 19 Uhr, ein Gedenkgottesdienst gefeiert.
Worte von Bischof Hermann
"Ernst Pohler war eine bis ins hohe Alter faszinierende und faszinierte Leitfigur kirchlicher Pastoral und Seelsorge, geprägt von Theologie und Weltoffenheit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er hat Synodalität von Herzen gelebt, weit bevor dieser Begriff bekannt wurde. Er konnte mit seiner Überzeugung und geistvollen Art Menschen für den kirchlichen Dienst begeistern und dafür ausbilden. Seine menschliche Nähe, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit und seinen Humor werden wir zutiefst dankbar als besondere Geschenke Gottes in Erinnerung behalten."