72 h ohne Kompromiss und alle Hände voll zu tun

Seit Mittwoch, 17.10.2012 um 15.30 Uhr waren sie dran: 450 Jugendliche in 50 Projekten in der ganzen Diözese, die über Solidarität nicht reden, sondern anpacken und sie leben.

Seit Mittwoch, 17.10.2012 um 15.30 Uhr waren sie dran: 450 Jugendliche in 50 Projekten in der ganzen Diözese, die über Solidarität nicht reden, sondern anpacken und sie leben.
 
Projekte mit vielen Werten
Die Küche im abrakadabra ist neu revoniert: Küchenkastln und eine neue Arbeitsplatte von der IKEA bekommen, ein Auto organisiert, alles abgeholt. Stunden in der Werkstatt im Keller die Kastln zusammengebaut und dann montiert. Es hält! Dann noch ein Regal aus alten Snowboards gezaubert. Dazwischen gemeinsam mit den KlientInnen und den MitarbeiterInnen des abrakadabra eine selbstgemachte Gemüselasagne verspeist. Die Jugendlichen von der Pfarre St. Pius hatten 72 h alle Hände voll zu tun.
 
Szenenwechsel in den Speisesaal der Seniorenresidence Veldidenapark: Es riecht noch immer nach frischer Farbe. Kein Wunder, die Jugendgruppe Allerheiligen hat hier frisch ausgeweißelt. Leitern, Pinsel, Rollen überall, alles abgeklebt, der Radio lief und der Schmäh. Und auch die Welle mit Caritasdirektor Georg Schärmer.
Nächste Station Welthaus: Dalia Zangerl, Christian Neurauter, Florian Grutsch und Christoph Schennach von der eco Telfs drehen einen Kurzfilm zum Thema Hunger. Dazu interviewen sie Georg Schärmer.
 
Riesenstimmung auch bei einem Benefizfußballspiel für "Jugend eine Welt" in Innsbruck, das mit großem Einsatz von einer Jugendgruppe der Pfarre Pradl (Projektverantwortliche Bianca Wieser) vorbereitet wurde. Viele "Promis" unterstützten die Veranstaltung, darunter Didi Constantini, die Wacker Innsbruck-Kicker Thomas Abraham und Marco Kogler, der Autor Thomas Schafferer, StR. Gerhard Fritz, GRin Kathrin Heis sowie die Nachwuchssportlerinnen Yvonne Keil und Eva Waldner. Spielleiter war Ex-FIFA-Schiri Thomas Einwaller.
 
Unterstützung durch Bischof und Caritasdirektor
Neben vielen anderen Highlights gibt es aber auch Durststrecken. Zu sehen in welch schwierigen Lebenssituation mache Menschen sind, kann demotivieren. Sich dann nicht entmutigen zu lassen, diesen Punkt zu überwinden, gehört dazu. Begleitet und betreut werden die 450 Tiroler TeilnehmerInnen in diesen 72 Stunden von den BetreuerInnen der Katholischen Jugend, der youngCaritas.at, aber auch von Bischof Manfred Scheuer und Caritas-Direktor Georg Schärmer. Für ihn sind diese Jugendlichen die „ArchitektInnen der Zukunft“.  Bischof Manfred Scheuer merkt nach einigen Projektbesuchen erfreut an, dass die Jugendlichen heute wacher, solidarischer und weltoffener seien als viele denken. „Ich möchte jedem Jugendlichen auch für jene kleinen und großen Arbeiten und Bemühungen danken, die vielleicht nicht immer gesehen werden“, so Scheuer.
 
Fazit: Viel Bewegung, viel Spaß, viel Engagement – sei es bei den TeilnehmerInnen oder in den Einrichtungen. Zum Abschluss gab’s einen Gottesdienst und ein Fest im Diözesanhaus in der Riedgasse.
 
Dank an alle PartnerInnen und MitarbeiterInnen
Last but not least ein Dank an alle Firmen, die sich beteiligt haben und an die Innsbrucker Verkehrsbetriebe für die Tickets für die innerstädtischen Linien.
72 Stunden ohne Kompromiss ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3. In Tirol arbeitet 72 Stunden mit der MK (Jugendzentrum der Jesuiten) und dem Medienkolleg der Ferrarischule zusammen. Studierende des Medienkollegs und SchülerInnen des Medienzweigs haben die Projekte im ganzen Land über Video und Fotografie gecovert. 

www.72h.at 

Der Spaß ist mit dabei: Die Jugendgruppe Allerheiligen weißelte den Speisesaals in der Seniorenresidence Veldidenapark neu. Hier bei der Welle mit Caritasdirektor Georg Schärmer, der sie besuchte.

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Diözese Innsbruck - Aktuell