27. Juli, 15 Uhr: Glocken läuten gegen den Hunger

Am Freitag, 27. Juli um 15 Uhr läuten fünf Minuten lang die Glocken der Pfarrkirchen und setzen damit ein hörbares Zeichen gegen Hunger und Durst in der Welt.

Am Freitag, 27. Juli um 15 Uhr werden in der Diözese Innsbruck die Glocken der Pfarrkirchen fünf Minuten lang läuten. Die Pfarrgemeinden setzen damit ein hörbares Zeichen gegen Hunger und Durst in der Welt.  Die österreichweite Aktion geht auf einen Beschluss der österreichischen Bischöfe zurück, die sich bei ihrem jüngsten Treffen mit dem Hunger in der Welt befasst haben.

Einladung an alle Pfarrgemeinden 

In einem gemeinsamen Brief an die Pfarrgemeinden haben Bischof Hermann Glettler und Caritasdirektor Georg Schärmer zur Teilnahme an dieser Aktion aufgerufen. "Als weithin hörbares Zeichen sollen zur Sterbestunde Jesu alle Kirchenglocken läuten und an das Leiden und Sterben der Hungrigen und Durstigen erinnern sowie zur Solidarität und Hilfe aufrufen", heißt es in dem Brief.

Tiroler Spenden für Brunnenbau und Flüchtlinge 

Die Caritas der Diözese Innsbruck hat sich seit Anbeginn ihrer internationalen Arbeit vor allem der Wasserversorgung verschrieben. Allein im Jahr 2017 konnten mehr als 100.000 Menschen in Burkina Faso und Mali (Westafrika) mit Brunnen versorgt werden. Auch in den überfüllten Flüchtlingslagern rund um Syrien konnten die Menschen mit dem Nötigsten versorgt werden.

Alle 10 Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an Hunger, weltweit leiden 815 Millionen Menschen chronisch an Hunger und haben zu wenig zu essen. Das Glockengeläut soll eindringlich darauf hinweisen, dass der Hunger kein Naturereignis ist, sondern ein Skandal, der verhindert werden kann.

Am 27. Juli um 15 Uhr läuten die Glocken der Pfarrkirchen, um auf den Hunger in der Welt aufmerksam zu machen. Foto: Diözese Innsbruck/Scheiring