150 Millionen Kinder leben weltweit auf der Straße

"Jugend Eine Welt" zum "Internationalen Tag der Straßenkinder": Millionen Minderjährige sind vor allem in Großstadtmetropolen Hunger, Armut, Gewalt, Menschenhandel, Drogen und Prostitution ausgesetzt und kämpfen um ihr Überleben

Aktuellen Schätzungen zufolge leben weltweit 150 Millionen Kinder und Jugendlichen auf der Straße. Darauf macht die Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" aufmerksam. Die meisten lebten in den großen Millionen-Metropolen bevölkerungsreicher Länder wie Indien oder Nigeria, wo sie Hunger, Armut, Gewalt, Menschenhandel, Drogen und Prostitution ausgesetzt sind, erklärte "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung im Vorfeld des "Internationalen Tags der Straßenkinder" am Freitag (12. April). "Straßenkinder sind auf sich allein gestellt. Der Kampf ums Überleben und um einen Schlafplatz ist hart. Ohne Hilfe kommen sie aus dem Teufelskreis nicht raus", so Heiserer.

 

Die Betroffenen kämpften in Straßen, Märkten, Busstationen, Einkaufszentren, auf Straßenkreuzungen oder Müllhalden der Großstadtmetropolen mit Gelegenheitsjobs sowie Kleinkriminalität, um ein tägliches Auslangen zu finden, so Heiserer. Tagtäglich unzähligen Gefahren ausgesetzt, würden sie ihrer Zukunftschancen beraubt.

 

 "Jugend Eine Welt" unterstütze mehrere Straßenkinder-Projekte in verschiedenen Ländern im Globalen Süden, so Heiserer. Ziel sei die Reintegration der Straßenkinder in die Gesellschaft, eine qualitativ hochwertige Schulausbildung sowie ein späteres Leben in Würde.

 

Das "Consortium for Street Children", zudem auch "Jugend Eine Welt" gehört, ruft als weltweit größte Plattform zum Schutz von Straßenkindern jedes Jahr rund um den Tag der Straßenkinder die betroffenen Regierungen dazu auf, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2017 beschlossenen Richtlinien zum Schutz von Straßenkindern umzusetzen. (Spenden: AT66 3600 0000 0002 4000, oder Online: www.jugendeinewelt.at/spenden)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Ende Jänner begrüßte Jugend Eine Welt Pater Linus Valentine Onyenagubor, einen Streetworker und Priester aus Nigeria. Foto: Jugend Eine Welt