Bildstock zum Hl. Leonhard

Das Land Tirol vergibt an Tiroler Bauernhöfe die Erbhofwürde, wenn der Hof mehr als 200 Jahre zurückreichend bewirtschaftet wurde und nachweislich im Familienbesitz steht.

Am 14. September 1658 kaufte Lamprecht Obholzer, der Stammvater vom Lamplhof, das landesfürstliche Lehen-Gut Unterhuben. Um die nachhaltige Bewirtschaftung der Höfe zu gewährleisten, wurde 1790 das Lehenrecht aufgehoben und die Liegenschaft Unterhuben - heute Lamplhof - ging in den Familienbesitz der Familie Obholzer über.

Der Lamplhof ist der erste Erbhof der Gemeinde Wiesing. Anlässlich der Verleihung der Erbhofwürde im Jahr 2000 wurde ein Bildstock aus Marmor gefertigt. Die Ölbilder malte die Thauerer Künstlerin Erika Tiefenbrunner.

Standort dieses Kleinods ist die alte Eiche beim Reitplatz. Der Bildstock wurde am 1. Juni 2003 durch Pater Hermann aus Fügen feierlich dem Hl. Leonhard, Schutzpatron der Tiere und des Bauernstandes, geweiht.

 

Text: Auszug aus der Broschüre "Wiesinger Kirchen- und Kapellenweg", Achensee Tourismus

Bilder: Bildlmacher