Ethik statt Religion?

Religion wird auch künftig von hoher Relevanz sein - für die schulische Bildung wie für die Gesellschaft insgesamt: Davon zeigten sich Experten - darunter Pädagogen und Theologen - bei der Fachtagung "Ethik statt Religion?" am Donnerstag in Salzburg überzeugt.

Den Hintergrund der Tagung, an der u.a. Bildungsminister Heinz Faßmann teilnahm, bildete die aktuelle Debatte über die geplante Einführung des Ethikunterrichts als alternatives Pflichtfach im Jahr 2021. Keiner der Vortragenden ging dabei von einer Verdrängung des Religionsunterrichts durch Ethik aus, betont wurde hingegen die Kooperation der Fächer. Außerdem würde der Bildungsbegriff verkürzt und falsch verstanden, wenn dieser nicht auch religiöse Bildung beinhalten würde, so die Experten.

Die Kirchen und Religionsgemeinschaften würden die Einführung des Ethikunterrichts als "dienlich" begrüßen und darin "keine Polarisierung und auch keine Kontroversstellung" gegenüber dem Religionsunterricht sehen, betonte etwa die Leiterin des Amtes für Schule und Bildung in der Erzdiözese Wien, Andrea Pinz. Dieses Miteinander sei nicht zuletzt der Offenheit des Bildungsministers zu verdanken, so Pinz an Faßmann, der von Beginn an das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften gesucht habe.

Den ganzen Bericht zur Tagung und weitere Informationen finden Sie auf: https://www.katholisch.at/ethikunterricht

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