Neue Sozialstiftung „Die Seraphiner“ unterstützt Menschen mit Behinderungen in Tirol

Ab sofort langfristige finanzielle Hilfe für Kinder und Menschen mit Behinderungen über neue Stiftung „Die Seraphiner“ möglich

Rund 250 Menschen mit Behinderungen werden in Tirol vom slw – Soziale Dienste der Kapuziner begleitet. Nun gibt es eine neue gemeinnützige Stiftung, die das Engagement dieser Sozialorganisation fördert: Gegründet wurde die Stiftung Die Seraphiner von Kapuzinerprovinzial Bruder Erich Geir im Auftrag des österreichischen Kapuziner-Ordens.

„Wir wollen gerade jetzt und in der Zukunft Menschen unterstützen, die das Leben vor besondere Herausforderungen stellt“, sagt Helmut Krieghofer, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes Die Seraphiner. Zwar versetze der Sozialstaat Menschen mit Behinderungen zumeist in die Lage, eine solide Basis für ihr tägliches Leben zu schaffen. Dennoch brauche es immer wieder zusätzliche finanzielle Hilfe. Helmut Krieghofer: „Etwa, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderungen ein möglichst selbstbestimmtest Leben zu ermöglichen.“

Wer zustiftet, hilft dauerhaft, etwa dabei, individuelle Wohnformen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Oder dass eine engmaschigere Betreuung finanziert werden kann, und damit mehr Gestaltungsfreiheit im täglichen Leben gelingt.

„Unser Ziel ist es, Menschen mit besonderen Herausforderungen möglichst langfristig zu helfen. Dafür werden sich Die Seraphiner mit ganzer Kraft einsetzen“, sagt Helmut Krieghofer, der der Stiftung gemeinsam mit Therese Fiegl, Gabriele Neumair und Armin Tschurtschenthaler ehrenamtlich vorsteht.

Ansprechen wolle man mit der Stiftung vor allem Frauen und Männer, die „auf ein gutes Leben zurückblicken und eine langanhaltende Spur hinterlassen möchten“, so Helmut Krieghofer. Es gehe darum, Vermögen aus Erbschaften und Schenkungen langfristig in der Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen genutzt zu wissen.

120 gemeinnützige Stiftungen gibt es derzeit in Österreich. Erst seitdem das Stiftungsgesetz 2015 novelliert wurde, hat sich hierzulande eine Tradition des Helfens durch Stiftungen etabliert. Einer der Unterschiede zum Spenden: Beim Stiften widmet man sein Vermögen auf Dauer einem bestimmten Zweck – auch über das eigene Lebensende hinaus.

Das slw –Soziale Dienste der Kapuziner beschäftigt in Tirol 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegründet wurde die Organisation vor 131 Jahren. Zusätzlich zu Menschen mit Behinderungen werden auch Kinder in Notlagen betreut. Das Kürzel slw – seraphisches Liebeswerk –, geht, wie auch der Name der Stiftung Die Seraphiner, auf den Gründer des Kapuziner-Ordens, Franz von Assisi, zurück, der einst „Franciscus Seraphicus“ gerufen wurde.

Mehr Information zu Die Seraphiner und zum slw – Soziale Dienste der Kapuziner:

www.seraphiner.at   

www.slw.at 

Hayal Esila Yöndem (links) besucht die Schule des slw Elisabethinums in Axams/Tirol. Das Elisabethinum ist eine Einrichtung des slw - Soziale Dienste der Kapuziner. Das slw Elisabethinum wird von Kindern mit und ohne Behinderungen besucht. Die Seraphiner Stiftung unterstützt das slw Elisabethinum. Susanna Praxmarer (rechts) arbeitet als Ergotherapeutin im slw Elisabethinum und begleitet junge Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen vom Krippen- bis zum Erwachsenenalter. Fotonachweis: Seraphiner/Inge Prader