Kapuzinerorden gründet neue Niederlassung bei Berlin

Zur deutschen Kapuzinerprovinz gehören auch die westösterreichischen Niederlassungen Feldkirch, Irdning, Innsbruck und Salzburg

Die Kapuziner haben in Eberswalde in Brandenburg nördlich von Berlin eine neue Niederlassung eröffnet. Gemeinsam mit der Erzdiözese Berlin starten die franziskanischen Ordensleute dort ein Projekt zum Thema "Nachhaltig leben", wie die deutsche Kapuzinerprovinz am Mittwoch in einer Aussendung mitteilten. Zur deutschen Kapuzinerprovinz gehören u.a. auch die westösterreichischen Niederlassungen Feldkirch, Irdning, Innsbruck und Salzburg.

Seit Anfang des Jahres leben zwei Mönche in Eberswalde. "Ganz konkret geht es darum, dass wir einen Prozess anstoßen, durch den wir unseren Lebensstil reflektieren und nachhaltig umstellen", so Br. Bernd Beermann, ein promovierter Diplom-Chemiker und Biologe: "Wir wollen uns in unserer neuen Niederlassung vor allem mit der Frage befassen, wie unser Beitrag als Kirche zur Erhaltung der Biodiversität aussehen kann. Gleichzeitig gilt es, eine Spiritualität zu vertiefen, die nicht nur die Menschen, sondern die gesamte Umwelt im Blick hält. So wie es unser Ordensgründer Franz von Assisi schon vor Jahrhunderten formuliert hat."

Die Gemeinde in Eberswalde steht vor einem Neubau ihres Gemeindezentrums, in das nach der Fertigstellung bis zu vier Kapuziner einziehen können. Beermann arbeitet als "Projektleiter für das Projekt Schöpfungsverantwortung in der Gemeinde" der Erzdiözese Berlin. Eberswalde ist für das Projekt "Nachhaltige Gemeinde" besonders interessant, da in unmittelbarer Nachbarschaft der katholischen Kirche der Stadtcampus der "Hochschule für Nachhaltige Entwicklung" liegt. Auch die religiöse Situation vor Ort, wo nur wenige Menschen noch etwas mit Kirche anfangen können, mache das ökologisch-soziale Projekt in Eberswalde so spannend, hieß es.

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Die Innsbrucker Kapuziner-Niederlassung - Foto: Cincelli/dibk.at