Don Bosco Fest: Viele Lacher bei der Predigt

Salesianer Don Boscos leiten in Fulpmes das Schülerheim für Schüler und Schülerinnen der HTL Fulpmes

Am Sonntag, 30. Jänner 2022 kamen rund 250 Menschen zum Don Bosco Festgottesdienst in die Pfarrkirche in Fulpmes. Festgast war Pater Simplice Tchoungang aus Unterwaltersdorf (Niederösterreich).

 

Pater Simplice brachte in der Predigt die Menschen mehrmals zum Lachen. Ausgehend vom Leitspruch „Damit das Leben junger Menschen gelingt“ betonte er die Aufgabe der Eltern als erste Vorbilder der Kinder. Zum gelingenden Leben gehöre für ihn maßgeblich die Freude und das Gottvertrauen. Der aus Kamerun stammende Salesianerpater ermutigte alle mitzuhelfen, damit Kinder und Jugendliche ein gutes Umfeld haben und Bestärkung spüren.

 

Musikalisch gestaltet wurde die Festmesse vom Just Sing Chor aus Telfes und von Josef Wetzinger an der Orgel. Im Anschluss gab es „Krapfen to go“ und gute Gespräche am Kirchenvorplatz. Die Salesianer Don Boscos leiten in Fulpmes das Schülerheim für Schüler und Schülerinnen der HTL Fulpmes. Sie begehen jedes Jahr Ende Jänner das Fest des Jugendheiligen Don Bosco (1815-1888), der ein weltumspannendes Jugendwerk begründete.

 

Johannes Bosco 

Der "Apostel der Jugend" hatte selbst keinen leichten Start ins Leben: Als der Bauernsohn Johannes Bosco (1815-1888) nur zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Die Mutter zog ihn in großer Armut auf. Erst mit neun Jahren lernte Johannes Bosco bei einem Kaplan Lesen und Schreiben. Um seinen Traum, Priester zu werden, zu erfüllen, musste er den Schulbesuch von seinem Lohn als Schneiderlehrling und Stallbursche selbst finanzieren. Nach seiner Priesterweihe 1841 ging Johannes Bosco in die rasant wachsende Industriestadt Turin, um sich für vernachlässigte Jungen einzusetzen. Seit 1846 bot er Jugendlichen im "Oratorium vom hl. Franz von Sales" einen geschützten Raum zum Leben, Lernen und Spielen. Bald wurde er respektvoll "Don" (Herr) Bosco gerufen. Anders als die meisten seiner Zeitgenossen lehnte Don Bosco Gewalt gegen Kinder ab und vertrat eine von Liebe und wechselseitiger Anerkennung bestimmte Erziehungsmethode. Als Don Bosco am 31. Januar 1888 starb, hatten sich ihm bereits tausende Männer und Frauen angeschlossen. Heute setzen sich die Salesianer Don Boscos in 132 Ländern für benachteiligte Kinder ein.

Salesianerpater Simplice Tchoungang – Alle Fotos: Julian Pernsteiner