Frauen & Pension

Herausforderung – FrauenPensionen 

Die Diözese Innsbruck ist angesichts dieser prekären Situation in zweifacher Hinsicht zum Denken und Handeln herausgefordert. Zum Ersten ist die Kirche zivilgesellschaftliche Akteurin, die ihre Verantwortung als Vermittlerin und Gestalterin von Gesellschaftsbildern wahrnehmen und neue Herausforderungen annehmen möchte. Die Geschlechterrollen sollen neu definiert werden, weg vom traditionellen und konservativen Frauenbild hin zur Geschlechtergerechtigkeit und fairer Rollenverteilung. Zum Zweiten ist die Kirche selbst Arbeitgeberin – und trägt somit eine Mitverantwortung bei der Entstehung von Frauenarmut.
                                  

Die Frauenkommission hat fünf Punkte gemeinsam mit externen Expertinnen aus der Arbeits- und Wirtschaftswelt erarbeitet, die es nun gilt nach innen umzusetzen: „Existenzsichernde Arbeitsplätze, auch im Hinblick auf Pension, Förderung von Vollzeitstellen für Frauen, Beratung und Unterstützung insbesondere für teilzeitarbeitende Menschen zu Erwerbsarbeitsleben und Pension, Förderung und Nutzen des Bildungspotentials von Frauen, kritischer Blick auf das Ehrenamt.“
                                  

Änderungen von Werten und Bildern sind notwendig, um die herrschenden Geschlechterrollen aufzubrechen. Bewusstseinsbildung und Weiterbildungsangebote sollen verstärkt geschaffen werden, zusätzlich sollen vermehrt Beratungsstellen und caritative Hilfsangebote für armutsgefährdete Frauen installiert werden.
                                  

Damit stellt sich Kirche ihrer Verantwortung für die Menschen.

 

Mag.a Ingrid Jehle
Vorsitzende der Frauenkommission der Diözese Innsbruck