Visitation: Ermutigung im Oberen Stanzertal

Bischof Hermann Glettler besucht den Seelsorgeraum.

Der erste Tag der Visitation startete am frühen Morgen am Dorfplatz in St. Anton. Von dort aus besuchte Bischof Hermann Glettler zuerst die Mittelschule. Als Sprengelschule ist ihr Gebiet mit den Gemeinden im Seelsorgeraum deckungsgleich. In seinem Abschlussstatement an die Kinder ging der Bischof auf das große Ganze der Kirche ein, auf einen Blick des "WIR" und nicht jenen für die Zeit typischen "ICH"-Blick. Im Anschluss besuchte der Bischof die Volksschulen von St. Jakob und Flirsch.

 

Nach Gesprächen mit MitarbeiterInnen im Seelsorgeraum stand die Abendmesse in Pettneu im Zeichen der Heiligen Hildegard von Bingen. Die Predigt wurde in einem erweiterten Stil mit zwei Gesprächen der Anwesenden im Kirchenschiff umrahmt. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor umrahmt der im Anschluss auch Ehrungen an verdiente Mitglieder übergab. Die Gespräche am Kirchenvorplatz zeigten, dass die drei Fragen aus den Zwiegesprächen die Menschen tief berührten (Stille – auf Gott hinhören; Jesus – peinlich oder faszinierend; Hl. Geist – Herzensfeuer und Zuspruch Jesu).

Fotos: Schallner

18. September 2021

Nach einem morgendlichen Gottesdienst in Schnann mit anschließender Frühstücksagape, trafen sich die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Seelsorgeraums zum strategischen Vormittag im Valluga-Saal in St. Anton. 

 

Im Austausch mit den Bürgermeistern der Gemeinden St. Anton, Pettneu, Schnann und Flirsch am Nachmittag wurde klar das ein Miteinander von Pfarrgemeinde und Gemeinde sehr wichtig ist für eine vitale und zufriedene Bevölkerung. Die Bürgermeister reflektierten mit Bischof Hermann die Auswirkungen der Covidkrise und wie Tourismusseelsorge heute aussehen muss. Auch das Thema nachhaltige Entwicklung im Tourismus kam zur Sprache. 

 

Beim Austausch mit den VerantwortungsträgerInnen der Verein, Wirtschaft, Kultur und Sozialeinrichtungen setzen sich ca. 30 TeilnehmerInnen mit den Parallelen von Kirche und Vereinen, die Herausforderungen im Dienst mit Ehrenamtlichen aber auch dem von Papst Franziskus ausgerufenen Synodalen Prozess auseinander. 

 

Der Abend stand im Zeichen der Jugend des oberen Stanzertals. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hatten sich ein buntes und abwechslungsreiches Programm überlegt und wollten Bischof Hermann damit ihre Interessen näherbringen. Es beinhaltete Live-Acts der Jungband AT, der Schülerband der MS St. Anton, Akrobatische Einlagen von der Homebase Gruppe von St. Anton eine Liveprobe der Feuerwehrjugend des oberen Stanzertals und einer Ausstellung der Kunstwerke, die Jugendliche im heurigen Sommer in der Arlberger Kunstwoche geschaffen hatten. Nach diesen Einlagen fand ein Austausch mit Bischof Hermann zum Thema "Was zählt wirklich" statt.