Auf hohem Niveau zusammen feiern - Visitation am Seefelder Plateau

Seine Visitation führte Bischof Hermann vom 3. bis 5. Mai 2024 auf das Seefelder Plateau. Der Seelsorgeraum umfasst die Pfarren Pfarren Oberleutasch, Reith bei Seefeld, Scharnitz, Seefeld und Unterleutasch sowie die Seelsorgestelle Mösern.

In den drei Tagen gab es viele Begegnungen, die in diesem Seelsorgeraum wohnen, arbeiten und engagieren. Auf seiner „Begegnungstour“ war Bischof Hermann Glettler zuerst in Schulen zu Gast.

Für den Diözesanbischof wichtige Begegnungen auf Augenhöhe: „Die wesentlichen Fragen kommen aus ihren Herzen: Weißt Du, wo wir nach dem Tod hinkommen? Wer hat den Krieg erfunden? Möchtest Du einmal Jesus begegnen?“ In seiner abschließenden Predigt betonte er: „Die Kinder und Jugendlichen wissen mit den Problemen unserer Zeit umzugehen. Wir sollten mehr auf sie hören!“

 

Am Freitagnachmittag stand nach einem Treffen mit Hauptamtlichen ein Besuch in der Seniorenresidenz Seefeld am Programm, bevor der Abend ganz im Zeichen der Jugend des Seelsorgeraums stand.

 

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Austauschs: Nach einem Vormittag mit Verantwortungsträger:innen aus Politik, Gesellschaft und Vereinen, traf Bischof Hermann sich am Nachmittag mit Ehrenamtlichen aus den Pfarren und Seelsorgestellen des Seefelder Plateaus. Bei den „herausfordernde Gespräche über Auftrag und Gestalt von Kirche in einer Tourismusregion“ kamen auch einige der Runden Tische des 60-Jahr-Jubiläums der Diözese zum Einsatz.

 

Mit dem Sonntag steuerte die Visitation ihrem Abschluss und öffentlichen Höhepunkt entgegen. Nach einem Frühstück mit den Ministrant:innen fand ein Festgottesdienst am Pfarrerbichl statt.  „Vielen Dank dass wir heute auf hohem Niveau zusammen feiern können“, begrüßte Bischof Hermann die Teilnehmer:innen.

 

In seiner Predigt rief der Bischof dazu auf, eine Kultur des Sonntags zu etablieren: „Jeder Sonntag ein Fest, nicht alle Tage gleich.“ Gerade in einem so touristisch geprägten Gebiet sei dies umso wichtiger. Ebenso regte er an, täglich 10 Minuten Stille zu üben, ohne Handy, um sich zu sammeln. So etwas ist hilfreich und würde zumeist ganz von selbst zu einem Gebet: „Ihr werdet sehen, das macht einen Unterschied, gerade wenn man einen stressigen Beruf hat, wie im Tourismus!“ Das laufende Jahr ist ein „Jahr des Gebets“ in Vorbereitung auf das heilige Jahr 2025.

 

Auf den Gottesdienst folgte ein landesüblicher Empfang sowie eine Agape folgte. Als Geschenk wurde dem Innsbrucker Oberhirten eine Spende für die Katharinastube überreicht. „Das allerbeste Geschenk“, wie Bischof Hermann sich bedankte. Hinzu kam ein „ordentliches Jausensackerl“.

Fotos: Cincelli/dibk.at