Pfingsten steht im Vergleich zu Ostern und Weihnachten bei vielen Menschen weniger im Blick. Dennoch wartet die Diözese Innsbruck rund um das Hochfest vom 5. bis 9. Juni 2025 in Innsbruck mit mehreren Veranstaltungen auf: Einen ökumenischen Pfingstempfang, das Pfingstfest der Loretto-Gemeinschaft und einen „brennenden“ Abschluss in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße.

Do., 5. Juni: Ökumenischer Pingstempfang über Bedeutung des Konzils von Nizäa 

Beim ökumenischen Pfingstempfang am Donnerstag, 5. Juni 2025, im Innsbrucker Haus der Begegnung beschäftigen sich die Teilnehmer:innen damit, was vor 1700 Jahren in Nizäa beschlossen wurde. Auf Einladung von Bischof Hermann Glettler und dem Vorsitzenden des Ökumenischen Arbeitskreises in Tirol, Superintendent Olivier Dantine, setzen sie sich damit auseinander, warum das Konzil zu seinen Schlussfolgerungen kam und wie es helfen und inspirieren kann, die Einheit in Christus zu suchen.

Referent ist Michael Dormandy, Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie. Zu den Forschungsschwerpunkten des anglikanischen Priesters gehört die Auslegung der Bibel in der frühen Kirche und die Textkritik. Für musikalische Umrahmung sorgt Manfred Novak, Kirchenmusikreferent der Diözese Innsbruck. Beginn des Pfingstempfangs ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei, um Anmeldung bis Montag, 2. Juni, unter hdb.kurse@dibk.at wird gebeten.

Mehr Informationen: https://hdb.dibk.at/Termine/christus-im-mittelpunkt-der-christenheit-warum-ist-das-konzil-von-nizaea-heute-so-wichtig-fuer-uns 

Sa., 7. und So., 8. Juni: Zwei Tage Geburtstagsfeier der Kirche 

Samstag und Sonntag, 7. und 8. Juni 2025, stehen in der Kirche im Herzen der Stadt – Spitalskirche Innsbruck – ganz im Zeichen des „Geburtstags der Kirche“. Missionarischen Pastoral und Loretto Gemeinschaft machen sich mit den Teilnehmer:innen auf, um die Schönheit des Glaubens und die Lebendigkeit der Kirche neu zu entdecken. Vom „Abend der Barmherzigkeit“, über Worshipgottesdienste und tiefgehende Botschaften streckt sich das Programm am Pfingstwochenende bis hin zum Pfingsthochamt mit Bischof Hermann Glettler am Sonntag um 11:45 Uhr. Sprechen werden neben dem Innsbrucker Diözesanbischof noch Christiane Hammer, langjährige Leiterin im Gebetshaus Augsburg, Patricia Ranzinger, Missionarin auf der HOME Base in Passau und im Leitungsteam der Jüngerschaftsschule FollowME sowie Irmi Schätz, Hebamme und Haushalts- und Familienmanagerin.

Mehr Informationen dazu auf www.pfingsten.at/innsbruck  

Mo., 9. Juni: Burning Spirit als krönender Abschluss 

Seinen Höhepunkt findet das Innsbrucker „Pfingstevent“ am Pfingstmontag, 9. Juni, um 21:30 Uhr mit Burning Spirit. Feuerkünstler, gute Musik und Gebet machen den Heiligen Geist vor der Spitalskirche – Kirche im Herzen der Stadt – in der Maria-Theresien-Straße sicht- und spürbar. Stimmungsvoller Worship-Gesang, inspirierende Texte und beeindruckende Feuertänze mitten in der Maria-Theresien-Straße lassen viele Passant:innen stehen bleiben und staunen.

Zur Sache: Was feiern die Christen zu Pfingsten? 

Mit dem Pfingstfest schließt nach 50 Tagen der Osterfestkreis ab. Darauf nimmt die griechische Bezeichnung "pentekoste" (der fünfzigste) Bezug. Es gehört zu den drei höchsten Festen im Kirchenjahr und ist eng mit dem Sakrament der Firmung verbunden. Häufig finden deshalb Firmungen rund um das Pfingstfest statt. Im Zentrum des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes, einer belebenden und dynamischen Kraft Gottes, die den Menschen als Beistand gegeben ist. Die Apostelgeschichte erzählt, dass der Geist Gottes auf die nach dem Tod Jesu zum Wochenfest nach Jerusalem zurückgekehrten JüngerInnen herabkam: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder." (Apg 2,2-3) Zu Pfingsten feiern Christen damit den Beginn der Glaubensverkündung, sozusagen den „Geburtstag“ der Kirche. Seit dem 4. Jahrhundert wird Pfingsten als eigenständiges Fest gefeiert und nicht nur als Abschluss des Osterfestes.