Junger Tiroler arbeitet als Freiwilliger in Jugendeinrichtung in Ecuador

Richard Steck (21) aus Rum wird im Sommer nach Ecuador reisen und als Volontär in einem Heim für Jugendliche mitarbeiten. Der gelernte Tischler hat sich über die Initiative "VOLONTARIAT bewegt" auf diesen freiwilligen Auslandsdienst vorbereitet.

23 junge Erwachsene werden in den nächsten Wochen zu einem freiwilligen Arbeitseinsatz im Ausland aufbrechen. Sie werden in Kinder- und Jugendsozialprojekten der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in Afrika, Asien oder Lateinamerika tätig sein. Als Spielkameraden, Nachhilfelehrer, Streitschlichter oder Zuhörer werden sie für benachteilige Kinder und Jugendliche da sein. Möglich macht das VOLONTARIAT bewegt — eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos. Unterstützt wird der Verein dabei von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Sozialministerium.

 

Tiroler voller Vorfreude auf seinen Freiwilligendienst im Ausland 

Unter den angehenden Volontären ist auch Richard Steck (21). Der gelernte Tischler wird im Sommer seinen Heimatort Rum verlassen um für ein Jahr in einem Don Bosco Heim für Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen in Ecuador zu arbeiten. Er freut sich schon darauf, „eine andere Kultur kennenzulernen, die ihm neue  Blickwinkel verschafft".

 

Empfang beim Bundespräsidenten 

Etwas formeller als die Sendungsfeier, aber umso spannender war der Empfang bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag. Erstmals wurden neben Gedenk- und Friedensdienstleistenden auch Sozialdienstleistende durch ein österreichisches Staatsoberhaupt verabschiedet. „Ich gratuliere euch und der Republik Österreich zu eurem Engagement und eurer Entscheidung. Wenn ihr jetzt schon solche Entscheidungen trefft, dann kann ich euch nur mitgeben: Lasst euch von euren Entscheidungen nicht abbringen – durch niemanden!“, ermutigt Bundespräsident Van der Bellen die jungen Freiwilligen. „Unsere Volontärinnen und Volontäre haben sich für ein Jahr konkreter Solidarität und für die Auseinandersetzung mit ihrer globalen Mitverantwortung entschieden. Ihre offizielle Verabschiedung durch den Bundespräsidenten ist ein Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung, über das wir uns sehr freuen“, so Johannes Ruppacher, Geschäftsführer von VOLONTARIAT bewegt.

 

Neue Qualitätsstandards 

 „Wer auf seinem Abenteuerurlaub ,schnell mal ein bisschen helfen´ will, ist bei uns an der falschen Adresse. Das kommunizieren wir sehr deutlich und von Anfang an“, stellt Johannes Ruppacher klar.  Daher hat VOLONTARIAT bewegt gemeinsam mit neun anderen Entsendeorganisationen nun erstmals in Österreich Qualitätsstandards für Freiwilligeneinsätze im Ausland entwickelt. Geleitet wurde das Projekt von der Initiative „WeltWegWeiser“, die als  Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze von Jugend Eine Welt ins Leben gerufen wurde. Ein nachhaltiger Einsatz  erfordert eine umfassende Vorbereitung der Volontäre, eine gute Begleitung vor Ort und die Reflexion der Einsatzerfahrungen nach der Rückkehr. Zudem sollte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Akteuren in den Ländern des Südens im Mittelpunkt stehen. 

Die nächsten Informations- und Auswahltage für eine Ausreise im Sommer 2018 finden am 9.September in Salzburg, am 30.September in Wien und am 21.Oktober in Innsbruck statt.

www.volontariat.at 

Richard Steck aus Rum ist voller Vorfreude auf seinen Auslandseinsatz. Foto: Benedikt Hageneder/VOLONTARIAT bewegt

23 junge Erwachsene aus ganz Österreich im freiwilligen Auslandseinsatz

23 junge Freiwillge freuen sich auf ihren Auslandseinsatz mit VOLONTARIAT bewegt: Die Volontärinnen und Volontäre von VOLONTARIAT bewegt mit Geschäftsführer Mag. Johannes Ruppacher (1. von links) und den Vorstandsmitgliedern Ing. Reinhard Heiserer (Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, 2. Reihe, 4. von links) und P. Petrus Obermüller (Provinzial der Salesianer Don Boscos, 2. Reihe, 6. von links)