Die von Katholischer Jugend, "youngCaritas" und Ö3 getragene österreichweite Sozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" ist mit einem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet worden. Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin verlieh der seit 2002 alle zwei Jahre durchgeführten Initiative am Dienstagabend in Wien den erstmals vergebenen Preis in der Kategorie "Nationale Jugendarbeit". Weitere Belobigungen erfolgten in den Kategorien "Eure Projekte" und "Erasmus+: Jugend in Aktion". Karmasin bezeichnete den Österreichischen Jugendpreis als sichtbares Zeichen der Wertschätzung von außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit.

Bei den zuletzt Ende Oktober durchgeführten "72 Stunden ohne Kompromiss" war die Ministerin bei einem von rund 350 Einzelprojekten in ganz Österreich persönlich dabei - es handelte sich um eine Wien-Führung aus dem Blickwinkel von Obdachlosen - und äußerte sich bei der Preisverleihung begeistert über ein vorbildliches Beispiel von vielen. 4.000 Jugendliche hatten sich in der Zeit vom 19. bis 22. Oktober freiwillig für eine gute Sache engagiert. Die nunmehrige Auszeichnung bezeichnete die Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich, Vera Hofbauer, gegenüber "Kathpress" als Anlass, "enorm stolz auf die Anerkennung für unsere Arbeit zu sein, besonders aber auf den Einsatz der vielen Jugendlichen".

In Österreich profitieren mehr als 1,5 Millionen junge Menschen von den Angeboten der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, heißt es in einer Aussendung des Familienministeriums am Mittwoch. "Um diese vor den Vorhang zu holen", habe das Ministerium den Österreichischen Jugendpreis ins Leben gerufen - in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit, dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos sowie der Nationalagentur für "Erasmus+: Jugend in Aktion".

Der Jugendpreis bilde den feierlichen Abschluss des heurigen Jahres der Jugendarbeit, sagte Karmasin. "Wir wollten in ganz Österreich Aktivitäten der außerschulischen Jugendarbeit für die Öffentlichkeit sichtbarer machen." Aus insgesamt 153 Projekten hätten die drei Jurys zu jeder Kategorie je fünf Projekte ausgewählt. (Infos: www.jahrderjugendarbeit.at/jugendpreis)