Schutzkonzepte

Schutzkonzepte sind eine wirksame Maßnahme gegen Grenzverletzungen, Übergriffe, Gewalt und Missbrauch. Qualitätsstandards und ein Schutzkonzept sind für Einrichtungen, die mit Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Menschen arbeiten, von großer Bedeutung. Organisationen mit einem Schutzkonzept nehmen den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen ernst und wissen, was im Verdachtsfall zu tun ist. Durch ein Schutzkonzept können sichere Orte für alle Beteiligten entstehen.

Schutzkonzepte geben einen Rahmen vor, wie zu reagieren ist. Sie bieten damit eine Orientierungshilfe und vor allem Handlungssicherheit. Entscheidend für das praktische Handeln ist allerdings, ob das Konzept gelebt wird – das alleinige Vorliegen eines Schutzkonzepts selbst schützt nicht!

Die Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch frei machen“ für die katholische Kirche in Österreich gibt vor, dass „alle Verantwortungsträgerinnen und -träger von Pfarren, Orden, Organisationen wie bspw. Katholische Jungschar oder Katholische Jugend, diözesane Dienststellen und Einrichtungen, kirchliche Stiftungen, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (z. B. katholische Privatschulen, Kindertagesheime, elementarpädagogische Einrichtungen, ...), Bewegungen und Gemeinschaften für ihren Bereich Schutzkonzepte zu entwickeln, die erarbeiteten Schutzmaßnahmen schriftlich festzuhalten und zu kommunizieren haben“.