Respekt und Wertschätzung Voraussetzung für Frieden und Zusammenhalt

Zum dritten Mal lud LH Günther Platter die VertreterInnen der in Tirol ansässigen staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften ins Landhaus ein.

Zum bereits dritten Mal lud LH Günther Platter die VertreterInnen der in Tirol ansässigen staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften ins Landhaus ein, um den im Jahr 2015 begonnenen, interreligiösen Dialog weiterzuführen.

Der Einladung gefolgt waren VertreterInnen der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Österreich, der Katholischen Kirche durch Diözesanadministrator Jakob Bürgler, der Evangelischen Kirche (A.B. und H.B.), der Islamischen Religionsgemeinde, der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der neuapostolischen Kirche, der Serbisch-orthodoxen Gemeinde, der Freikirchen in Österreich, der Orthodoxen Gemeinde Tirol-Vorarlberg, der Alevitischen Glaubensgemeinschaft in Österreich sowie der staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften der Bahai Gemeinde in Tirol und der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. 

„Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung für die Haltungen des Gegenübers sind die wichtigsten Voraussetzungen für Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, stellt LH Platter klar. „In Tirol pflegen wir diese Haltung seit Jahrzehnten und haben es so geschafft, dass das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen funktioniert – zum Wohl unseres Landes und seiner Bewohnerinnen und Bewohner“. Es gelte, dieses hohe Gut des friedlichen und toleranten Zusammenlebens gerade in Zeiten wie diesen, in denen Radikalisierung und Polarisierung der Gesellschaft stärker werden, gemeinsam zu pflegen. 

 

Durchs Reden kommen die Leute zusammen 

"Durchs Reden kommen d‘Leut zam" – dieser Tiroler Spruch wird auch mit den Religionsgemeinschaften gelebt. Im Gespräch und im Miteinander wird das Gemeinsame vor das Trennende gestellt. Gegenseitiger Respekt und Toleranz sind die Säulen, auf denen ein friedliches Zusammenleben in Tirol aufbaut“, betont Integrationslandesrätin Christine Baur, denn: „Die Antwort auf Extremismustendenzen und Radikalisierung können nur der Dialog und das gegenseitige Verständnis sein."

 

Zusammenschluss der vernünftigen Kräfte 

Grundkonsens der Zusammenkunft: Religion und Glaube dürfen nie die Rechtfertigung von Krieg und Gewalt sein. Wenn vielerorts die Polarisierung auf die Spitze getrieben wird, müssen sich die vernünftigen Kräfte zusammentun und zur Mäßigung beitragen. Man ist sich einig, dass dabei ein sorgsamer Umgang mit der Sprache besonders wichtig ist. „Die Sprache ist die Basis für das Handeln. Und wer gewalttätig redet, darf sich nicht wundern, wenn sich die Gewalt im Handeln – buchstäblich – niederschlägt“, so LH Platter. 

Tirols Landeshauptmann und die Integrationslandesrätin sind überzeugt: Es macht sich bezahlt, dass in Tirol seit langem ein guter Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften gepflegt wird. „Meine regelmäßigen Treffen mit den Repräsentantinnen und Repräsentanten von Kirchen, Religions- und Bekenntnisgemeinschaften dienen nicht nur einem generellen Gedankenaustausch, sondern sollen auch allfällige Spannungen und Probleme rechtzeitig aufspüren. So können bei Bedarf früh genug Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass aus kleinen Problemen große werden. Derzeit sind erfreulicherweise keine Konflikte spürbar“, stellt LH Platter klar und betont abschließend: 

„Ich bin den Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften sehr dankbar, dass sie mit uns diesen Dialog führen. Denn wir tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, dass das friedliche und respektvolle Zusammenleben in Tirol weiter gepflegt wird.“

 

Eine Meldung vom Land Tirol 

https://www.tirol.gv.at/meldungen/meldung/artikel/respekt-und-wertschaetzung-voraussetzung-fuer-frieden-und-zusammenhalt/ 

LH Günther Platter lud die VertreterInnen der in Tirol ansässigen staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften ins Landhaus ein. Foto: Land Tirol/Raggl