Feierliche Verabschiedung der Haller Tertiarschwestern in St. Martin

Nach beinahe 80 Jahren wurde das Kloster an die Pfarre Gnadenwald zurückgestellt

Am Sonntag, 12. November 2017 wurden die Haller Tertiarschwestern im Rahmen eines Festgottesdienstes unter Beisein von Prälat Hermann Steidl, dem Innsbrucker Bischofsvikar für Ordensangelegenheiten, Pfarrer Franz Angermayer und Vikar Hermann Gutwenger feierlich aus dem Kloster in St. Martin verabschiedet.

1337 wurde in Gnadenwald erstmals eine Kapelle zum hl. Martin erwähnt, zu der um 1445 eine Einsiedelei errichtet wurde. 1497 ist ein kleines Kloster entstanden. 1499 errichtete die Nonne Magdalena Götzner aus Hall mit ihrer Tochter einen Neubau als Kloster. 1826 wurde das ganze Kirchlein erneuert und 1836 erhielt es einen neuen Hochaltar mit einem Altarbilde vermutlich von Arnold Schöpf. Die Haller Tertiarschwestern hatten im Jahr 1939 das damals verlassene und desolate Kloster St. Martin besiedelt. In mühevoller Kleinarbeit wurde das Kloster von ihnen renoviert und mit klösterlichem Leben erfüllt. Die Fresken von Milldorfer blieben. In den Jahren der Nazarener hat das Klösterle seine Weihnachtskrippe mit den über 80 cm hohen Figuren erhalten.

Nach nunmehr beinahe 80 Jahren haben die Schwestern das Kloster an die Pfarre Gnadenwald zurückgestellt.

Feierliche Verabschiedung der Haller Tertiarschwestern Bild: Ulrich Mayerhofer