Tage der Achtsamkeit

Papst Franziskus hat im Jahr der Barmherzigkeit dazu eingeladen, neue Wege zu suchen,
mit der Frohbotschaft des Glaubens hinauszugehen zu den Menschen von heute.
Die Jesuiten haben dazu die „Tage der Achtsamkeit“ entwickelt.
Einige Jesuiten werden in den Tagen vor dem Herz-Jesu-Sonntag mit den "Tagen der Achtsamkeit" nach Lienz kommen. Das ist eine besondere Möglichkeit, die Kraft des Glaubens für das Leben wieder neu zu entdecken.

Warum Achtsamkeit? 

Unser Leben ist manchmal ziemlich verplant. Beruf und Familie halten uns auf Trab. Gleichzeitig gibt es so viele Möglichkeiten, sich abzulenken und zu zerstreuen. Fernsehen und Internet sind ständig verfügbar, das Handy ist immer greifbar.

Die christliche Spiritualität und vor allem die Spiritualität der Jesuiten bieten wertvolle Elemente, um im Hamsterrad des Alltags und im Meer der Zerstreuungen das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Religion ist eine Unterbrechung des Alltags: im Gebet, im Gottesdienst, in den Festen des Kirchenjahres. Sie lädt uns ein, innezuhalten und uns zu orientieren.

Die jesuitische Tradition kennt den Begriff des „contemplativus in actione“:

Mitten in der Tätigkeit kontemplativ sein – aktiv und doch gesammelt – geschäftig und doch in sich ruhend und fokussiert. Das ist ein hohes Ziel.

Die Tage der Achtsamkeit sind ein Angebot, um den eigenen Wurzeln wieder neu nachzugehen. Woraus und wofür lebe ich – und woraus und wofür will ich leben?

Der Jesuitenorden 

Der Jesuitenorden ist eine weltweite Gemeinschaft von Männern, die sich als Teil der katholischen Kirche und in der Nachfolge Jesu Christi für Glaube und Gerechtigkeit einsetzen. Der Orden wurde von Ignatius von Loyola und seinen ersten Gefährten gegründet und 1540 vom Papst anerkannt. Heute hat er gut 16.000 Mitglieder. Weil der Orden offiziell „Gesellschaft Jesu“ heißt, tragen seine Angehörigen hinter ihrem Namen das Kürzel „SJ“ (Societas Jesu).

Jesuiten leben nicht ortsgebunden in Klöstern. Sie wollen mobil und verfügbar sein, um an verschiedenen Orten immer wieder neue Aufgaben zu übernehmen. Die Spiritualität der Jesuiten und der Frauengemeinschaften der „ignatianischen Familie“ ist offen und weltfreundlich. Es geht darum, Gott in allem zu suchen und zu finden.

Symbol des Ordens ist das Monogramm IHS (die ersten drei Buchstaben des Namens Jesus in griechischer Schrift), welches oft auch als „Iesum Habemus Socium – wir haben Jesus als Gefährten“ gedeutet wird.

Die Tage der Achtsamkeit gestalten mit 

P. Markus Inama für ein Open-Air Jugendtreffen am Lavanter Kirchbichl

P. Christian Marte, ehemals Geschäftsführer beim Roten Kreuz, wird über „Führen und Leiten“ sprechen

P. Hans Goller auf dem Hintergrund heutiger Gehirnforschung über „Gott im Hirn“

P. Werner Hebeisen wird mit Kindern an einem Nachmittag musikalisch den Sonntags-Kindergottesdienst vorbereiten

P. Bernhard Bürgler wird mit Blick auf die Herz-Jesu-Feuer einen Weg mit „Schritten in die Stille“ anleiten

Dazu kommt noch: Biblisches zum Erbarmen und Herz-Jesu mit P. Georg Fischer und P. Dominik Markl, Orte der Stille und des Gebetes, Begegnungen, Gesprächsmöglichkeit, Workshops, …

Wir laden herzlich ein, sich jetzt schon diese Tage dafür freizuhalten, neue Wege zu einem achtsamen und lebendigen Leben aus dem Glauben zu suchen und zu finden!

Die Pfarrgemeinderäte und SeelsorgerInnen des Lienzer Talbodens

 

Nähere Informationen bei Dekan Bernhard Kranebitter: bernhard.kranebitter@dibk.at