Das Feuer der Solidarität
Seit Anfang Februar brennt in den Kirchen der vier Pfarrgemeinden eine "Kerze der Solidarität". Damit will das pastorale Team des Seelsorgeraums besonders das Schicksal von Menschen in die Kirche holen, denen es nicht so gut geht. Die vier Kerzen der Solidarität, die bei jedem Gottesdienst entzündet werden, wurden von Steyler Missionsschwestern anfgefertigt.
Zu Beginn der Aktion liegt der Fokus auf den Flüchtlingslagern beispielsweise in Griechenland. Zudem gibt es immer wieder inhaltliche Informationen von Mitarbeitern aus verschiedenen Projekten. Damit möchte das Team die Menschen sensibilisieren, ohne zu politisieren und aufzeigen, wo Hilfe notwendig ist und wo Christinnen und Christen nicht wegschauen dürfen und ihren Mitmenschen Güte und Wärme zuteilwerden lassen sollten.
Projektbeschreibung:
"Eine Kirche, in der die Armen nicht vergessen werden – danach wollen auch wir im Seelsorgeraum des Westlichen Mittelgebirges streben. Immer wieder sehen wir uns mit Berichten aus den Nachrichten konfrontiert, die uns zumindest ansatzweise ein Bild von der Not der Welt zeichnen können. Um Bewusstsein dafür zu schaffen und unsere Herzensfeuer nach außen zu tragen, werden in den vier Pfarren des Seelsorgeraumes von nun an bei jedem Gottesdienst die „Kerzen der Solidarität“ brennen, um die Welt ein wenig zu erhellen und die notleidenden Menschen zumindest gedanklich in unsere Mitte zu holen. Zusätzlich wollen wir immer wieder bestimmte Themen in den Blick nehmen – als Beispiel seien die verschiedenen Flüchtlingslager genannt, in welchen die Menschen unter unwürdigen Zuständen in durchnässten Zelten ihr Dasein fristen. Zum Auftakt unseres Projektes der Solidarität wurde beispielsweise jemand aus dem Team der OrganisatorInnen der Aktion „Wochenende für Moria“ eingeladen, um während des Gottesdienstes über die Zustände in den Flüchtlingslagern zu sprechen.
Wir Christinnen und Christen sehen es als unsere Pflicht, auf die Missstände unserer Zeit aufmerksam zu machen – nicht nur mit einem engen Fokus, sondern mit Raum für verschiedene Notlagen. Wir hoffen, dass wir durch das bewusste Anzünden der Kerzen in jedem Gottesdienst, gekoppelt mit Informationen zu verschiedenen Themen, den Blick der Menschen auf ebenjene Situationen lenken können, in denen Menschen von Leid und Armut betroffen sind. Hierbei wollen wir sowohl die Aufmerksamkeit der KirchenbesucherInnen sowohl auf regionale Fälle, als auch globale humanitäre Notsituationen lenken."
