Bereicherung durch Multireligiosität

Das gesellschaftliche Bild hat sich in den letzten Jahren durch die Einwanderung von zunächst Gastarbeiter_innen, anschließend Flüchtlingen und Asylwerber_innen nachhaltig verändert. Auch Tirol ist multiethnischer geworden.

Viele Schulen im Gebiet unserer Diözese weisen einen hohen Prozentsatz an Schüler_innen auf, deren Muttersprache türkisch, bosnisch, serbisch ist bzw. die einer anderen Weltreligion angehören. Nicht zu vernachlässigen sind die Schüler_innen ohne religiösem Bekenntnis.

„Schulkultur“ ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Begriff in der Unterrichts- und Schulqualitätsentwicklung geworden. In immer mehr Schulen entsteht ein Bewusstsein dafür, dass eine funktionierende Gemeinschaft auch eine achtsame Steuerung von Aspekten erfordert, die das Zusammenleben erleichtern und Verständigung möglich macht.

Ein Thema der Schulkultur ist daher auch die Frage: Wie begegnen wir der (multireligiösen) Vielfalt an unserer Schule? Und in der Folge: Welche Folgen hat sie für die Feierkultur an unserer Schule?

Eine sensible, auf das Schulumfeld angestimmte Feierkultur kann ein wichtiger Beitrag zum Dialog und zur Verständigung unter den Schüler_innen verschiedener Religionen sein. So gesehen ist sie ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Friedenserziehung, zum interreligiösen Dialog und so zur friedlichen und zukunftsorientierten Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.