"Volontariat bewegt": Van der Bellen würdigt Einsatz Freiwilliger

Entscheidung zum Auslandseinsatz sei ein "bemerkenswertes Zeichen" von Solidarität, Engagement, Einsatzwillen und gegen Ungerechtigkeit - Erste Einsätze in Osteuropa

Die Corona-Pandemie hat die Pläne vieler junger Menschen durchkreuzt: Erstmals seit Beginn der Pandemie starten diesen Sommer junge Erwachsene ihren freiwilligen Auslandsdienst mit "Volontariat bewegt", einer Initiative von "Jugend Eine Welt" und den Salesianern Don Boscos. 19 junge Erwachsene brechen zu Jugend- und Sozialprojekten in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa auf. 15 von ihnen verabschiedete Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dienstag im Inneren Burghof, wie die Initiative mitteilte. Die Entscheidung einen Dienst im Ausland zu leisten, sei ein "bemerkenswertes Zeichen" von Solidarität, Engagement, Einsatzwillen sowie gegen ungerechte Strukturen, Ausbeutung und schlechte Entwicklungschancen, insbesondere von Frauen und Kindern, so der Bundespräsident.

Erfreut über diese Begegnung zeigte sich "Volontariat bewegt"-Geschäftsführerin Mriama Sow: "Unsere VolontärInnen haben sich intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und lange auf den Moment der Entsendung hingearbeitet." Die offizielle Verabschiedung durch Bundespräsident Van der Bellen sei daher ein feierliches Zeichen der Wertschätzung ihres Freiwilligendienstes, der mit Unterstützung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, des Sozialministeriums sowie der beiden Träger "Jugend Eine Welt" und Salesianer Don Boscos möglich geworden sei.

Sicherheit der Freiwilligen
Im vergangenen Jahr der Pandemie habe man allen Herausforderungen zum Trotz "alle Kräfte mobilisiert" und flexibel und umsichtig auf aktuelle Entwicklungen reagiert, betonte die "Volontariat bewegt"-Geschäftsführerin. Positiv strich sie dabei die Zusammenarbeit zwischen dem Team, den Volontären, den Projektpartnern sowie allen anderen Involvierten in dieser "außergewöhnlichen Situation" heraus. Da die Sicherheit der Freiwilligen an höchster Stelle stehe, werden die weltweite Corona-Lage und die Situation in den Einsatzländern weiterhin genau beobachtet, so Sow. 

Erste Einsätze in Osteuropa
Ergänzend zu den bestehenden Kooperationen mit Einsatzprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika hat die Initiative neue Partnerschaften mit Projekten in Osteuropa geschlossen. Erstmals werden daher 2021 Freiwillige von "Volontariat bewegt" bei ihren Lernerfahrungen in Georgien, Albanien sowie in der Republik Moldau begleitet. 

Die jungen Erwachsenen widmen sich während ihres freiwilligen Sozialeinsatzes zehn bis zwölf Monate dem Wohl von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und tragen so "zu einer chancenreicheren Zukunft für junge Menschen bei", informierte die Initiative.

Die nächsten Informations- und Auswahltage für eine Ausreise im Februar und Sommer 2022 finden am 4. September in Wien und am 18. September in Innsbruck statt. (Infos: www.volontariat.at)

Eine Meldung von www.kathpress.at