Innsbrucker christliche Philosophin übernimmt Lehrstuhl in München

Claudia Paganini neue Medienethikerin an Hochschule für Philosophie in München

Claudia Paganini übernimmt mit April die Vertretung des Lehrstuhls Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München. Die gebürtige Tirolerin hat zuletzt an der Universität Innsbruck am Institut für Christliche Philosophie als Universitätsassistentin u. a. zu medienethischen Themen geforscht. Sie folgt damit vertretungsweise auf Prof. Alexander Filipovic, der einem Ruf an die Universität Wien auf den Lehrstuhl für Christliche Sozialethik gefolgt ist.

Die 1978 in Tirol geborene Paganini hat Philosophie und Theologie an den Universitäten Wien und Innsbruck studiert und 2005 mit einer kulturphilosophischen Arbeit über das Scheitern im Werk von Friedrich Dürrenmatt promoviert. 2018 habilitierte sie sich an der Hochschule für Philosophie München mit einer medienethischen Arbeit unter dem Titel "Entwurf einer rekonstruktiven Medienethik. Analyse und Auswertung internationaler und nationaler Selbstverpflichtungskodizes". Die Arbeit wurde 2018 mit dem "P. Johannes Schasching SJ-Preis" ausgezeichnet.

Zu ihren weiteren Forschungsgebieten zählt u. a. die Rezeption medialer Umbrüche, die Populärkultur, Computerspiele und ethische Herausforderungen der Mensch-Maschine-Interaktion. Darüber hinaus ist sie auch als Autorin von Romanen, Kurzgeschichten und Lyrik tätig sowie als Sciene-Slammerin. Im November vergangenen Jahres kam sie bis ins österreichische Science Slam-Finale. Die Wissenschaftlerin ist verheiratet mit dem Theologen Simone Paganini, der Biblische Theologie an der RWTH-Aachen lehrt und mit dem sie mehrere Sachbücher geschrieben hat.

Eine Meldung von www.kathpress.at