Innsbruck: Neues Leitungsteam für Katholisch-Theologische Fakultät

Wilhelm Guggenberger tritt Nachfolge von Josef Quitterer als Dekan an - Liborius Lumma neuer Studiendekan

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck startet mit einem neuen Leitungsteam ins Sommersemester: So ist der Theologe Prof. Wilhelm Guggenberger die Nachfolge von Prof. Josef Quitterer als Dekan angetreten; der Innsbrucker Liturgiewissenschaftler Liborius Lumma steht ihm als neuer Studiendekan zur Seite, wie die Fakultät am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Unter neuer Leitung stehen außerdem die Institute für Bibelwissenschaften und Historische Theologie (J. Andrew Doole), für Systematische Theologie (Prof. Nikolaus Wandinger) sowie für Praktische Theologie (Prof. Anna Findl-Ludescher).

 

In einem Rückblick zog der bisherige Dekan Quitterer außerdem eine Bilanz der vergangenen vier Jahre. So wurde u.a. eine Reform des Curriculums auf den Weg gebracht, um die Studienpläne zu überarbeiten und so die "Attraktivität des Studienstandorts Innsbruck zu erhöhen". Dieser Prozess steht kurz vor dem Abschluss und man hoffe, die neuen Studienpläne bereits im Wintersemester 2021/22 einführen zu können, ergänzte der neue Studiendekan Lumma in einem per Newsletter versendeten Interview.

 

Ein Anliegen sei es ihm außerdem gewesen, so Quitterer, den "jesuitischen Charakter der Fakultät" zu bewahren und zu pflegen - etwa in Form einer Kooperation mit der "International Association of Jesuit Universities", einer engeren Kooperation mit den Hochschulstandorten in München, Frankfurt und Uppsala, sowie der Gründung der gemeinsamen "Zeitschrift für Theologie und Philosophie". "Es war für mich (...) sehr erfüllend, einer der schönsten und besten theologischen Fakultäten der Welt vier Jahre als Dekan dienen zu dürfen", so Quitterer abschließend.

 

Sein Nachfolger, Wilhelm Guggenberger, der seit 1991 an der Fakultät arbeitet, zeigte sich zudem in einem Antrittsinterview überzeugt, dass die kommenden Jahre zu einer Renaissance von "Fragen des Lebensstils und damit im weitesten Sinn des Wortes auch der Spiritualität" führen werden. Er hoffe daher, "dass unsere Universität und die Gesellschaft Theologie auch weiterhin als wichtig wahrnehmen und daher bereit sind, sich eine Wissenschaft zu leisten, die keinen Beitrag zum technischen Fortschritt und zum wirtschaftlichen Wachstum leistet." Als Theologe brauche man heutzutage "ein leidenschaftliches Herz und einen kühlen Kopf", so Guggenberger abschließend: "Sind beide Bedingungen gegeben, dann wird die Theologie auch in zehn Jahren eine Stimme im polyphonen Chor der Wissenschaften sein."

 

Der neue Studiendekan Liborius Lumma kündigte außerdem an, die positiven Erfahrungen der digitalen Lern- und Prüfungsmethoden, wie sie während der Corona-Pandemie umgesetzt wurden und werden, auch künftig zu fördern: "Soweit es in meine Zuständigkeit als Studiendekan fällt, werde ich die Flexibilisierung der Lehre auch nach dem Ende der Pandemie gezielt fördern." (Infos: www.uibk.ac.at/theol)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at