Hotline 1450: Nur anrufen bei begründetem Verdacht

Das Land Tirol hat eine Telefonhotline zum Coronavirus eingerichtet. Angesichts der großen Zahl an Anrufen appelliert die Leitstelle Tirol, nur in begründeten Fällen diese Nummer zu wählen.

2.100 Anrufe innerhalb von 24 Stunden bei der Gesundheitsberatung 1450 – wegen dieser zahlreichen Inanspruchnahme der Leitstelle Tirol appelliert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg an die Bevölkerung, sich ausschließlich an die 1450 zu wenden, wenn Symptome auftreten UND ein konkreter Verdacht auf eine Infektion vorliegt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle Tirol, von welcher die Gesundheitsberatung betreut wird, stehen aktuell vor einer sehr großen Herausforderung. Trotz größter Bemühungen und dem großen Engagement des gesamten Teams können nicht mehr alle Anrufe in der gewohnten Professionalität abgewickelt werden. Deswegen bitten wir die Bevölkerung darum, sich nur dann an die 1450 zu wenden, wenn entsprechende grippeähnliche Symptome auftreten UND Kontakt zu einer positiv getesteten Person bestand oder ein Aufenthalt in einer der Risikoregionen stattfand.“ 

 

Für weitere Fragen wie zum Arbeitsrecht, zur Kinderbetreuung oder generelle Coronavirus-Informationen stehen weitere Telefonhotlines mit ExpertInnen zur Verfügung. So können sich Personen mit allgemeinen Fragen zum Coronavirus an die kostenlose 24-Stunden-Hotline des Landes unter 0800 80 80 30 wenden. Auch die Hotline der AGES steht nach wie vor 24 Stunden unter 0800 555 621 für allgemeine Fragen zur Verfügung. Bei Anliegen im Bereich Bildung und Kinderbetreuung gibt es ab morgen, Freitag, eine Hotline der Bildungsdirektion – diese ist täglich von 7.30 bis 18 Uhr unter 0800 100 360 erreichbar. Bei Fragen zum Arbeitsrecht, Entgeltfortzahlungen oder internationalen Lieferketten können sich UnternehmerInnen an die Hotline der Wirtschaftskammer unter 0590900 4352 wenden. Auch die Arbeiterkammer hat entsprechende Hotlines eingerichtet: ArbeitsrechtsexpertInnen sind unter 0800 22 55 22 1414 erreichbar.

 

Anliegen an das Land telefonisch abwickeln

 

Hinsichtlich des Parteienverkehrs des Landes appelliert der Landesamtsdirektor Herbert Forster an die Bevölkerung, Anfragen möglichst telefonisch abzuwickeln. „Wie die Kontakte im sozialen Umfeld gilt es auch jene im Landesdienst zu minimieren. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, dass auch der Kontakt in unseren Amtsgebäuden beschränkt werden soll – Anfragen sind bestmöglich per Telefon oder E-Mail abzuwickeln. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt, dass Besprechungen bestmöglich verschoben oder telefonisch bzw. per Videokonferenzen abgehalten werden. Solche Maßnahmen sind notwendig, um die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich zu unterbinden und zu verlangsamen. Wir können alle einen Beitrag leisten."