Für mehr Solidarität in der Stadt

Ein neu gegründeter "Social Club" will das solidarische Miteinander der Menschen in Innsbruck fördern und stellt eine Internet-Plattform für Spendenprojekte vor.

Die neu gegründete Plattform will den Menschen in Innsbruck die Möglichkeit geben, Hilfe anzubieten, Hilfe zu finden oder Spendenprojekte gemeinsam zu entwickeln, die mit Hilfe von Partnern aus unterschiedlichen Branchen verwirklicht werden.

Die verspiegelten Spendenboxen werden in Geschäftslokalen, Museen und Cafés aufgestellt. Passend zu jedem Spendenprojekt gibt es Postkarten, sie symbolisieren den Zweck der Spende. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, online über die Webseite das Projekt mit einer Spende zu unterstützen. Neben einer vertrauensvollen und engen Zusammenarbeit, wird auch die Transparenz beim Innsbruck Social Club großgeschrieben. Die Finanzierung der Projekte ist dauerhaft online auf der Webseite verfolgbar. Unterstützt wird die Plattform von der Caritas der Diözese Innsbruck: „Die erste Caritas in Österreich wurde in Innsbruck gegründet – nicht von oben, sondern von engagierten Bürgern. So auch der Social Club. Das hat mir bei diesem Projekt besonders gefallen", so Direktor Georg Schärmer. 

 

Startschuss mit Frisierstube 

Das erste Projekt soll bedürftigen und wohnungslosen Menschen einen kostenfreien, professionellen Haarschnitt ermöglichen, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Mit einer geplanten Endsumme von 10.000 Euro kann im ersten Jahr eine Halbtagskraft in der Frisierstube angestellt werden. Auch ein Sozialladen mit kostenfreier Kleidung und Hygieneartikeln wird in der Frisierstube seinen Platz finden. „Sich wohlfühlen in der eigenen Haut ist kein oberflächliches Thema", so Stadträtin Elisabeth Mayr, die das erste Projekt und die Solidaritäts-Plattform unterstützt: „Solidarität hat in der Coronazeit funktioniert und liegt in der DNA der Menschen." Nach erfolgreicher Umsetzung der Frisierstube sind bereits zwei weitere Projekte in Planung.

 

Ein Zeichen des Miteinanders 

„Im Fokus stehen nicht nur Geldspenden", betont Laurin Strele-Pupp, der Mitbegründer der Plattform, „auch Zeitspenden sind von großer Bedeutung". Freiwillige sind herzlich willkommen, sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten einzubringen. „Ein schönes Beispiel dafür ist eine Friseurin, die bereits zugesagt hat, zwei Mal in der Woche in der Frisierstube auszuhelfen und somit das Projekt zu unterstützen." Im Mittelpunkt des Innsbruck Social Clubs stehen vor allem heimische Sozialprojekte und Einrichtungen sowie private und individuelle Anliegen. Anfangs will sich der Social Club jeweils vierteljährlich einem Spendenzweck widmen, bevor ein neues Projekt unterstützt wird. Der Kerngedanke ist das Zusammenrücken und das Vernetzen der Menschen, um Probleme zu lösen und jedem Menschen eine Stimme zu geben.

Initiator Laurin Strele-Pupp, Stadträtin Elisabeth Mayr und Direktor Georg Schärmer präsentierten die Plattform.