Friedensinitiativen luden zu Gebet für den Weltfrieden

"Wir leben in der Hoffnung auf den Frieden, der mehr ist als nur das Schweigen der Waffen, der das Aufatmen der Schöpfung und auch Gerechtigkeit miteinschließt"

Ein ökumenisches "Gebet für den Frieden" mit dem katholischen Bischof Hermann Glettler und dem Tiroler evangelischen Superintendent Olivier Dantine hat am Neujahrstag in Innsbruck stattgefunden. Zahlreiche Menschen beteiligten sich am kirchlichen Weltfriedenstag an einer nachmittäglichen Andacht in der Spitalskirche im Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt. Zu dem Gebet, das in einen Lichterzug zum Franziskanerplatz mündete, hatten mehrere kirchliche Friedensinitiativen eingeladen.

"Wir leben in der Hoffnung auf den Frieden, der mehr ist als nur das Schweigen der Waffen, der das Aufatmen der Schöpfung und auch Gerechtigkeit miteinschließt", betonte Superintendent Dantine in seinen Predigtworten beim Gottesdienst in der Spitalskirche. Frieden und Schöpfungsverantwortung würden "untrennbar miteinander zusammenhängen", sagte der evangelische Geistliche. Nicht selten etwa gehe es in kriegerischen Auseinandersetzungen um den Zugang zu natürlichen Ressourcen. Klimawandel und damit einhergehender Mangel von Wasser und fruchtbarem Boden drohten Konflikte in Zukunft noch zu verschärfen, so Dantine.

Die Initiatoren des Friedensgebets waren neben der Diözese Innsbruck auch die katholische Friedensbewegung Pax Christi, die Gemeinschaft Sant'Egidio, die Steyler Missionsschwestern, die Fokolarbewegung, Montessori Innsbruck, die Ökumenische Initiative Tirol sowie die Arbeitsgemeinschaft für Christentum und Sozialdemokratie (Acus).

Franziskus würdigt katholische Friedensinitiativen 

Zum katholischen Weltfriedenstag hat Papst Franziskus die verschiedenen kirchlichen Friedensinitiativen weltweit gewürdigt. Ihnen dankte er ebenso für ihren Einsatz wie den an Friedenseinsätzen beteiligten Soldaten in Konfliktgebieten. "Ich denke an alle Freiwilligen, die den Mut gefunden haben, an Orten, wo Friede und Gerechtigkeit bedroht sind, gewaltlos und ohne Waffen präsent zu sein", so Franziskus beim Mittagsgebet am Neujahrstag auf dem Petersplatz. Zugleich wünschte er allen Menschen, dass sie "nie die Hoffnung auf eine Welt des Friedens verlieren, an der es Tag für Tag mitzubauen gilt".

eine Meldung von www.kathpress.at 

Bildnachweis: Sigl / Friedensdemonstration zum Franziskanerplatz