Fotoausstellung im Innsbrucker Dom bei Journalismusfest

Am Eröffnungstag des Internationalen Festival des Journalismus und der Information wurde die Ausstellung „Drowning World – Submerged Portraits“ eröffnet.

Im Rahmen des Internationales Festival des Journalismus und der Information in Innsbruck wurde die Ausstellung „Drowning World – Submerged Portraits“ im Innsbrucker Dom gezeigt. Sie ist lt. Programm bis Donnerstag, 19. Mai 2022, zu besichtigen. Die Fotos des renommierten Fotojournalisten Gideon Mendel beschäftigen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen. Sie sind eine Leihgabe von Riaperture, dem PhotoFestival Ferrara, dessen Leiter Giacomo Brini die Ausstellung gemeinsam mit Propst Florian Huber, Bischof Hermann Glettler und dem Initiator des Journalismusfests Benedikt Sauer eröffnet wurde.

 

Propst Florian Huber verwies auf den Standort, da der Dom derzeit saniert wird: "Die Ausstellung erinnert uns, dass unsere Welt ein Sanierungsfall ist." Es sei das Ziel der Ausstellung, verwies Giacomo Brini, die Menschen dazu zu bringen, die Augen zu öffnen: "Sie zeigt Menschen in dramatischen Momenten ihres Lebens." Die Kirche als Baustelle gebe den Hinweis, "dass alles wieder schön werden kann". Dem widersprach Bischof Hermann Glettler insofern, dass die Welt im Dauerzustand einer Baustelle sei. Im Blick auf das Journalismusfest sprach er von  der "Flut von Bildern, von Daten, die wir nicht mehr verarbeiten können". Zugleich verwies er auf verschiedene Fallen, in die Künstler wie Journalisten tappen können - von der voyeuristischen Falle über Überemotionalisierung oder Ignoranz. "Diese Bilder holen uns zurück und produzieren eine Sympathie", so der Bischof.

Bischof Hermann Glettler, Propst Florian Huber, Giacomo Brini, Benedikt Sauer und Übersetzerin Ester Morato (v. l. n. r.) - Foto: Cincelli/dibk.at