Bischof Hermann: "Alltagswunder Familie" ist Geschenk Gottes

Rund 500 Personen bei Jungfamilientreffen mit "Familienbischof" im steirischen Pöllau unter Einhaltung der "3G-Regel"

"Familienbischof" Hermann Glettler sprach am Sonntag in Pöllau vom "Alltagswunder Familie", das Gott den Menschen schenkt: "Und was ihr geschenkt bekommen habt - teilt es aus, schenkt es weiter! Das ist eure Mission", so der Innsbrucker Bischof zum Abschluss des 19. Jungfamilientreffens im steirischen Pöllau. Die strenge Kontrolle der "3G-Regel" (getestet, geimpft, genesen) habe das weitgehend ohne Einschränkungen ermöglicht, teilte die veranstaltende "Initiative Christliche Familie" (ICF) am Dienstag in einer Aussendung mit. Etwa 500 Personen, darunter 75 Familien und mehr als 100 Helfende nahmen an der Veranstaltung teil, die für Eltern und Kinder eine "spirituelle Kraft-Tankstelle" geworden sei.

 

Robert Schmalzbauer, leitender Gestalter und Organisator des Treffens, zeigte sich erfreut über die persönliche Begegnung: "Es war ein großes Geschenk, dass heuer wieder so viele Familien - aus allen Etappen auf dem Weg zu einem ganz in Gott geborgenen Leben - diese Woche miteinander begehen konnten". Die wesentliche Frucht des Jungfamilienlebens sei, den Blick wiederzufinden für die Freude, die die eigene Ehe und Familie darstelle. Unter der Last des Alltags gehe dieser Blick oft verloren. "Ihn neu zu finden, heißt den Reichtum neu zu entdecken, den Gott uns mit unserm Ehepartner und unseren Kindern geschenkt hat", sagte er.

 

"Ich bin bei Euch, alle Tage..." 

Das diesjährige Jungfamilientreffen stand mit seinen Gottesdiensten, Vorträgen sowie dem Kinder-, Jugend- und Erwachsenenprogramm unter dem Jesuswort: "Ich bin bei Euch, alle Tage..." (vgl. Mt. 28,20). Für den Hauptvortragenden, Pfarrer Florian Calice aus der Pfarre St. Rochus in Wien, sei es wichtig, die "eigenen Pläne sanft in Übereinstimmung mit dem Plan Gottes zu bringen": "Wenn mein Plan aufgehoben ist in der unendlich weiten und liebevollen Vorsehung Gottes, dann bin ich im Frieden."

 

Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei auch in diesem Jahr das intensivste Erlebnis mit der Eheerneuerung verbunden gewesen: Nach einem Nachmittag der Sammlung, der Beichte, der gegenseitigen Aussprache und Versöhnung, erneuerte jedes Paar auf eigenen Wunsch das einmal gegebene gegenseitige Eheversprechen. Wie eine Teilnehmerin sagte, "bringt uns das als Paar einander - und damit uns beide auch Christus - näher, um genau den Schritt, den wir für den Alltag nach Pöllau brauchen".

 

Wegen der Pandemie sei das Jungfamilientreffen heuer etwas kleiner dimensioniert gewesen als früher - aber doch wieder als reales Treffen, nachdem es im Jahr 2020 großteils digital stattfinden musste. Für das Jahr 2022 ist das 20. Jungfamilientreffen vom 19. bis 24. Juli im steirischen Pöllau geplant. (Infos: www.jungfamilien.at)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at