Barbara Faller neue Vorsitzende der Katholischen Hochschuljugend

Studierendenorganisation der Katholischen Aktion veranstaltet künftig nur noch CO2-neutrale Tagungen.

Die Katholische Hochschuljugend Österreich (KHJÖ) steht seit dem Wochenende unter einer neuen Führung. Barbara Faller, Psychologiestudentin und bisherige Vorsitzende der Katholischen Hochschuljugend Innsbruck, wurde im Rahmen der Vollversammlung in der Universitätspfarre Innsbruck zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie bildet künftig mit ihrem ebenfalls neu gewählten Stellvertreter Christoph Standfest und dem bisherigen Bundesvorsitzenden Raphael Lichtenberger, der nun das Amt des Finanzreferenten innehat, das Leitungsteam, hieß es in einer Mitteilung vom Montag.

 

Faller bezeichnete in einer ersten Stellungnahme "die Zeit reif, um etwas in der Kirche zu bewegen". Die Generation der jungen Erwachsenen stehe in der Verantwortung, "die Zukunft der Kirche aktiv mitzugestalten". Dem wolle sie nachzukommen in ihrer neuen Funktion bei der KHJÖ, die vor allem auf eine "offenere und menschlichere Gesellschaft und Kirche" hinwirken wolle.

 

Zur Vollversammlung zusammengekommen waren die Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulorte Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg und Wien. Teil des Programms war auch eine Diskussion mit Jakob Bürgler, der neben seiner Funktion als Innsbrucker Bischofsvikar auch Seelsorger und Leiter der Universitätspfarre ist. Einer der Beschlüsse der Delegierten bezog sich auf die künftige Durchführung gesamtösterreichsicher Treffen: Deren Anreise, Unterkunft und Verpflegung würden künftig bewusst umweltfreundlich und -schonend durchgeführt und nicht vermeidbare CO2-Emissionen durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert, hieß es.

 

Die KHJÖ wurde vor 75 Jahren - zu Pfingsten 1946 - als studentische Laienorganisation der Katholischen Aktion gegründet und ist ein eigenständiger Verein. Ziel der Studierendenvereinigung ist die kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen der Wissenschaft sowie der Gesellschafts-, Bildungs- und Kirchenpolitik, eigenes soziales und (bildungs-)politisches Engagement und auch der Einsatz gegen Diskriminierung. Mit Ausnahme von Wien kooperieren die KHJÖ-Gruppierungen eng mit den katholischen Hochschulgemeinden der jeweiligen Universitätsstandorte, zudem gibt es rege Kontakte zu christlichen Studierendenorganisationen im Ausland, insbesondere in osteuropäischen Ländern. (Infos: www.khjoe.at)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at

KHJÖ-Leitungsteam: Christoph Standfest, Barbara Faller, Raphael Lichtenberge; Foto: KHJÖ