Zum traditionellen Fastensuppenessen am Aschermittwoch Mittag vor dem Stadtturm in der Innsbrucker Altstadt kamen auch heuer zahlreiche führende Persönlichkeiten aus Stadt, Land und Kirche. Mit ihren Spenden leisteten sie einen Beitrag zur Aktion „Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung. Schülerinnen der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft Rotholz haben die Suppen gekocht, die Bäckerei Moschen hat das Brot zur Verfügung gestellt. Dieses Fastensuppenessen in Innsbruck war der Auftakt zu zahlreichen ähnlichen Benefizveranstaltungen in sehr vielen Orten und Pfarreien Tirols.

Ursprünglich wurde der Familienfasttag am zweiten Freitag in der Fastenzeit begangen. Familien begnügten sich an diesem Tag mit einer sehr einfachen Mahlzeit und spendeten den Überling auf ein normales Essen an die Kath. Frauenbewegung, die mit dem Geld einen Beitrag leistete zur Bekämpfung des Hungers in der Welt.

Zahlreiche Familien begehen den Familienfasttag nach wie vor auf diese Weise. Hinzu gekommen sind in den Pfarreien nach und nach die Fastensuppenessen am Aschermittwoch, an anderen Werktagen, vielfach an einem der drei ersten Fastensonntage. Und auch eine Kirchensammlung wird der Aktion Familienfasttag zur Verfügung gestellt. Einzahlungen auf das Konto der Aktion Familienfasttag (PSK, BLZ 60000, Kto.Nr. 1.250.000) sind steuerlich absetzbar.

Die Aktion Familienfasttag läuft in ganz Österreich. Mit dem heuer gesammelten Geld werden vor allem Projekte unterstützt, die Müttern in armen Ländern des Südens helfen, ihre Notlage aus eigener Kraft nachhaltig zu verbessern und ihren Kindern Zukunftschancen zu geben. In der Diözese Innsbruck lag das Spendenergebnis 2009 bei 113.500 Euro. 

Die heurige „Aktion Familienfasttag“ steht u. a. im Zeichen des Gedenkens an Dr. Grete Schmidt aus Innsbruck. Schmidt war Mitbegründerin der Aktion. Sie ist am 2. Februar unerwartet verstorben. Samstag, 13. Februar, wurde sie in Rum beerdigt.