Gedenkstätte Sternenkinder

Mit viel Liebe und Freude wird dem Wunder Mensch in der Schwangerschaft entgegen gelebt.

Jedoch wenn ein Leben zu Ende geht, bevor es für uns sichtbar begonnen hat, ist das für betroffene Eltern eine Tragödie, die die Zukunft manchmal hoffnungslos erscheinen lässt. Und es kommt der Wunsch auf, den Kontakt zum verstorbenen Kind aufrecht zu erhalten. Eine Grabes- und Gedenkstätte zu haben für ein Kind, das vor, während oder nach der Geburt stirbt, gibt Trost und die Möglichkeit, die Gemeinschaft am Leid mittragen zu lassen. Eine Grab- und Gedenkstätte als Ort der Sehnsucht und der Wertschätzung des kleinen göttlichen Geschöpfes gibt Kraft im Gebet und im Wissen, dass wir nicht alleine sind.

 

In Fritzens haben wir daher ein Sternenkindergrab als solchen Ort der Erinnerung, des Gedenkens, des Trauerns und des betenden Hoffens errichtet und am Sonntag, den 28. Juni 2015 im Anschluss an den Familiengottesdienst feierlich eingeweiht.

 

Es ist derzeit vor allem eine Gedenkstätte, in Zukunft können jedoch Sternenkinder in diesem Grab sowohl in Form von Sarg- als auch von Urnenbestattungen beigesetzt werden. Auch ist die rechte – derzeit leere – Seite des Grabsteines zum Anbringen von Namen von Kindern, derer gedacht werden soll, vorgesehen. Die Grab- und Gedenkstätte befindet sich am Ortsfriedhof in Fritzens, versteht sich aber weder als örtlich noch konfessionell gebunden. Es soll eine Gedenk, Grabes- und Trauerstätte für alle Menschen der Region sein, die vom schmerzhaften Tod eines ungeborenen oder knapp geborenen Kindes betroffen sind.