Religionslehrer/in

Mein Weg zur  Religionslehrerin 

Wenn mir nach meiner Matura, 1975, jemand gesagt hätte, dass ich einmal Religionslehrerin werden würde, dann hätte ich wahrscheinlich gelacht und ungläubig den Kopf geschüttelt. Vorerst führte mich mein Weg nach München wo ich eine FH für Fotografie besuchte, um später den elterlichen Ansichtskartenverlag in Tirol zu übernehmen. 1979 heiratete ich und wurde im Laufe der Zeit Mutter von 3 Kindern und arbeitete zeitweise als Fotografin. Als meine älteste Tochter in die 2. Klasse kam, wurde ich Tischmutter, um die Vorbereitung auf die Erstkommunion intensiv mitzuerleben und mitzugestalten. Diese Arbeit mit den verschiedenen Kindern machte mir großen Spaß und ich begann mich intensiver in der Pfarre zu engagieren. Als dann 1995 der erste Fernkurs der Religionspäd. Akademie ausgeschrieben wurde, da spürte ich, dass dies mein künftiger Weg sein würde. Nach 5jähriger Ausbildung konnte ich im Mai 2000 mein Lehramtszeugnis entgegennehmen und unterrichte seither an zwei verschiedenen Volksschulen. Es macht mir große Freude, Kindern die Liebe Gottes näher zubringen und sie ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
Hemma Z., Religionslehrerin 

 

Mein Weg zum Religionslehrer 

Ich kann mit keinem Berufungserlebnis a la Damaskus dienen. Allerdings hatte ich von klein auf immer wieder den Wunsch, einen kirchlichen Beruf zu ergreifen – in diesem Wunsch und der großen Zufriedenheit mit meiner Berufswahl entdecke ich immer wieder neu das Wirken Gottes. 
Dazu beigetragen haben außerdem meine traditionell-religiöse Erziehung im Elternhaus, ehrenamtliche Tätigkeiten in meiner Heimat¬gemeinde (Ministrieren und Pfarrgemeinde¬rat), die Zeit im Paulinum und das nüchtern -kritisch -bewussts¬eins¬erweiternde Theologie¬studium. Damit verbunden waren das Kennenlernen von und Zusammenarbeiten mit entsprechend begeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Von vornherein konnte ich mir den Einsatz in verschiedenen kirchlichen Berufsfeldern vorstellen und damit natürlich auch in der Schule.
Ich unterrichte nun schon 9 Jahre an einer Höheren Schule und tue dies nach wie vor aus der Erfahrung heraus, dass der christliche Glaube, aber auch die Kirche Menschen Heimat sein kann. Am meisten freuen mich dabei Augenblicke, in denen junge Menschen ihren spirituellen Durst (in Gespräch / Diskussion, Gottes¬dienstfeier) zeigen und ich es sogar schaffe, sie einige Schritte auf dem Weg zur göttlichen Quelle zu begleiten; genau so aber auch Momente, in denen sie ihr religiöses Wissen aufblitzen lassen und erweitern wollen. Lob und Anerkennung von Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie der Rückhalt und die Unterstützung seitens der Schulleitung bestärken mich in der Überzeugung, auf einem guten Weg zu sein.
Verärgert und zornig bin ich, wenn ich im Unterricht an Wortdurchfall leide, mich durch den offensichtlichen Widerspruch von Reden und Handeln unglaubwürdig mache, religiösen Analphabetismus nicht bekämpfen kann.
Michael S., Religionslehrer an einer HTL, 35 Jahre 

Das bringst du mit 

Du kannst mit Kindern und Jugendlichen gut umgehen. Du glaubst an den "positiven Punkt" in ihnen, der entfaltet werden kann. Du hast Kinder und Jugendliche gerne. Du bist ein/e  Gottsucher/in und willst dich mit jungen Menschen auf die Suche nach Gott machen. Du hast immer den ganzen Menschen im Blick, sein Fühlen, Denken, seine Talente, seine Schwächen. Du möchtest religiöses Wissen und religiöse Erfahrungen vermitteln. Es ist von Vorteil, wenn du Erfahrungen aus der kirchlichen Jugendarbeit mitbringst.

Das Arbeitsfeld 

Es bestehen gute Berufsaussichten in
- Volks- und Hauptschule, Polytechnische Schule, Sonderschule, Berufsschule 
(Ausbildung an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein)
- Höheren Schulen (AHS/BMHS)
(Ausbildung an der Theologischen Fakultät) 

Voraussetzungen
Matura oder abgeschlossene Berufsausbildung und Studienberechtigungsprüfung 

Kontakt 

Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein: www.kph-es.atinfo@kph-es.at
Tel. 0512/ 5617 63 (Rektorat) bzw. 05263/ 5253-31 (Standort Stams) 

Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Praktische Theologie, Karl Rahner- Platz 3;
www.theol.uibk.ac.at 

Religionspäd. Akademie Stams: rpa@stz-stams.tsn.at