24. Jänner 2021 - 3. Sonntag im Jahreskreis / Bibelsonntag

Am 3. Sonntag im Jahreskreis feiern wir den Sonntag des Wortes Gottes, kurz: Bibelsonntag. Papst Franziskus hat dieses Fest ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Heiligen Schrift für die Kirche und die Glaubenslehre zu betonen. Die Bibel ist voll von Erzählungen, die in unterschiedlichster Form darlegen, was es heißt, wenn wir Gott unser Leben anvertrauen. Das heutige Evangelium berichtet von den ersten Jüngerberufungen: Menschen, die Jesus begegnen, ihn sehen und ihm zuhören, lassen mitten im Alltag alles liegen und stehen und folgen ihm nach. Was erhoffen sie sich? Was erwartet uns, wenn wir den Weg Jesu mitgehen?

Hier finden Sie:

  • Aus den Pfarren - für die Pfarren:
    Pfarre Weißenbach am Lech / SR Unteres Lechtal
    www.dibk.at/weissenbach - Hauskirche am Sonntag

 

Vorbereitung

Wer ist da? Wer kann welche Aufgabe übernehmen?

L: Leitung / den Ablauf gewährleisten

B: den Bibeltext vorlesen

G: die Gebete sprechen

M: Musik / Lied(er) anstimmen, z. B. aus dem Gotteslob (GL), wenn vorhanden, ggf. Instrumentalmusik vorbereiten.

 

Bitte bereitstellen: 

  • Kerze, Zünder
  • Feiertext/Ablauf für alle Mitfeiernden – ausgedruckt oder über ein mobiles Gerät abrufbar
  • Gotteslob (GL) – wenn vorhanden – oder Lieder auf Youtube suchen und vorbereiten.
  • falls vorhanden: Memo vom letzten Sonntag (1 Satz aus dem Evangelium auf kleinem Kärtchen)
  • pro mitfeiernde Person: kleiner Notizzettel oder Post-it und Stift

 

Drei Fragen zur Vorbereitung 

Um gemeinsam zu beten braucht es – wie für jede andere Feier auch – ein wenig Vorbereitung. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit um drei wichtige Fragen zu beantworten. Dazu können Notizen angefertigt werden. Wenn Sie alleine leben, können Sie die Fragen telefonisch mit Freund/innen oder Nachbar/innen besprechen und den Gottesdienst dann als persönliche Andacht gestalten.

1. Was und wie feiern wir?   

  • 3. Sonntag im Jahreskreis – Sonntag des Wortes Gottes.
  • … (bitte ergänzen)

2. Was aus unserem Leben bewegt uns? 

Was gibt uns Hoffnung, bringt Freude und Zuversicht?
Welche Sorgen, Unsicherheiten und Ängste bedrücken mich/uns? 

3. Was aus dem Leben Gottes bewegt uns?  

Für heute ist folgender Schrifttext als Evangelium vorgesehen:
Markus 1,14-20 – online unter https://www.bibleserver.com/EU/Markus1%2C14-20  (BibleServer) 

Leitfragen dazu:

  • Was richtet auf / stärkt uns?
  • Was richtet aus / gibt uns Orientierung?
  • Was richtet uns / gibt uns zu denken?

  

Anmerkung 1 - eigene Gestaltungselemente
Der Ablauf der Feier – wie unten angegeben – versteht sich als Vorschlag. Bitte verändern Sie ihn nach eigenem Ermessen und ergänzen Sie Elemente und Symbole, die Ihnen wichtig sind, sodass es eine Feier wird, die Ihnen entspricht. 

Anmerkung 2 - Feier als kleine Gruppe in einer Kirche
Falls Sie den untenstehenden Vorschlag für eine Feier in einer kleinen Gruppe in der Kirche heranziehen möchten, dann bitte in jedem Fall vorher mit dem Pfarrer bzw. dem/der Pfarrkuratorin oder Pfarrkoordinator/in Kontakt aufnehmen und einen passenden Zeitpunkt sowie alles Weitere sorgfältig vereinbaren. DANKE!  

 

 

Ablauf

Eröffnung

L: + (Kreuzzeichen) Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
A (alle): Amen. 

L: Am 3. Sonntag im Jahreskreis feiern wir den Sonntag des Wortes Gottes, kurz: Bibelsonntag. Papst Franziskus hat dieses Fest ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Heiligen Schrift für die Kirche und die Glaubenslehre zu betonen. Die Bibel ist voll von Erzählungen, die in unterschiedlichster Form darlegen, was es heißt, wenn wir Gott unser Leben anvertrauen. Das heutige Evangelium berichtet von den ersten Jüngerberufungen: Menschen, die Jesus begegnen, ihn sehen und ihm zuhören, lassen mitten im Alltag alles liegen und stehen und folgen ihm nach. Was erhoffen sie sich? Was erwartet uns, wenn wir den Weg Jesu mitgehen?

L entzündet die Kerze 

M / alle: Lied Wo zwei oder drei (GL 926) – gesungen oder gesprochen:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen. (Kanon) 

L: Vertrauen wir Gott unser Leben und unser Schicksal an. Wir sind mit ihm und untereinander verbunden. Das Licht der Kerze ist ein Zeichen, dass Jesus Christus bei uns ist.

Wochenrückblick
Bevor wir das Wort Gottes hören, wollen wir in Stille unser Leben bedenken: Wir dürfen uns über das freuen, was uns gelungen ist. Wo wir versagt oder etwas Gutes unterlassen haben, bitten wir um Verzeihung und wir schenken Vergebung, sodass ein Neuanfang möglich ist. 

Kurze Stille 

L / alle: Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!

Oder – anstelle des Wochenrückblicks:
Memo vom letzten Sonntag     
Wenn Sie in den vergangenen Tagen einen Satz aus dem Evangelium vom letzten Sonntag auswendig gelernt und die Woche über bei sich gehabt haben, dann nehmen Sie das Kärtchen mit dem Bibelvers nochmals zur Hand und blicken Sie zurück:  

  • Was ist mir zu dem Satz alles durch den Kopf gegangen?
  • Was bedeutet mir der Satz heute, hier und jetzt?
  • Hat er etwas in meinem Leben, meiner Einstellung, meinem Handeln verändert?

Kurze Stille 

L / alle: Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!

  

G: Guter Gott und Vater, wir stehen mitten in den Herausforderungen des alltäglichen Lebens. Schenke uns den Mut, in allem dem Beispiel und dem Weg Jesu zu folgen und lass uns in deinem Geist entscheiden und handeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der mit dir lebt und wirkt, jetzt und zu jeder Zeit und an jedem Ort.
A: Amen. 

 

Wort Gottes

B: +Aus dem heiligen Evangelium nach Markus (Mk 1,14-20)

Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Alle / kurzes Gespräch: Welcher Satz aus den Schrifttexten spricht mich besonders an? Was freut mich, was irritiert? Was lernen wir über Jesus, Gott, die Menschen? Entdecken wir darin eine gute Botschaft, etwas Hoffnungsvolles?

Wenn Sie allein beten und feiern: Betrachten Sie das Bild (unten) – Was ist darauf zu sehen? (Farben, Formen, Licht und Schatten …) Wohin ging der Blick als erstes? Was spricht mich an? Welche Gedanken und Gefühle löst es aus? Passt es zum Bibeltext / zum heutigen Fest – inwiefern? Was will das Bild mir sagen – hier und jetzt in meinem Alltag?

M / alle: Lied Mit dir geh ich alle meine Wege (GL 896)

L: Bekennen wir nun unseren Glauben:
A: Ich glaube an Gott... 

 

Dank und Bitte

G: Wofür können und wollen wir Gott heute danken?
Von einzelnen Anwesenden frei formuliert: Guter Gott, ich danke dir für …
A – Antwort: Dank sei dir! 

G: Schütten wir Gott unser Herz aus – tragen wir ihm unsere Bitten zu:

  • Für die Armen und Ärmsten: …  (bitte jeweils in eigener Formulierung ergänzen)
  • Für die Verantwortungsträger/innen: …
  • Für die Kirchen: …
  • Für unsere Gemeinde: …
  • Für uns selbst: …

A – Antwort jeweils dazwischen: Wir bitten dich, erhöre uns!

L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten mit dem Gebet, das Jesus selber uns gelehrt hat:
A: Vater unser, der du bist im Himmel ... 

Oder (wenn das Vater unser als Tischgebet zu Beginn des gemeinsamen Essens gesprochen wird):
L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit, sodass wir mit Zuversicht und Freude die neue Woche beginnen können. 

 

Abschluss

M / alle: Lied: Lasst und miteinander (GL 886)

Einander ein kleines Evangelium (wörtl. „gute Botschaft“) zusprechen
L: Am Bibelsonntag geht es neben der Feier und der Betrachtung des Wortes Gottes auch darum, es weiterzugeben. Wem möchte ich in der kommenden Woche etwas Mut machendes sagen oder etwas Gutes tun? (Zur eigenen Erinnerung auf einem Zettel notieren: Name + was ich sagen/tun will.) 

Segensgebet 

L: Barmherziger Gott, dein Sohn Jesus Christus ist Mensch geworden, so wie wir. Lass uns seinem Weg folgen, dass wir der Gerechtigkeit und dem Frieden den Vorzug geben, dass es uns gelingt, einander zu ermutigen und dass deine Botschaft bei den Menschen ankommt. Dazu segne und begleite uns durch die kommenden Tage, in der Freude und der Fülle deiner Liebe.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.

 

Miteinander essen und trinken!

Wenn wir beim Essen und Trinken miteinander am Tisch sitzen, stärken wir uns und wir sind versöhnt - mit Gott und untereinander. Am Beginn des Essens kann das Vater unser oder ein anderes geeignetes Tischgebet gesprochen werden.

Wenn Sie alleine leben, nehmen Sie sich ausdrücklich Zeit für ein köstliches Mahl, dass Sie mit Sorgfalt zubereitet haben – ein gutes Essen gibt dem Körper Energie und erfreut die Seele.

Wenn Sie auch anderen Hoffnung und Zuversicht schenken möchten, überlegen Sie, ob es ein Projekt gibt, das Ihnen gefällt und das sie gerne unterstützen möchten.

Bitte laden Sie zum Essen auch jene in Ihrem Haushalt lebenden Personen ein, die nicht an der christlichen Feier teilnehmen können oder möchten!

Oder Sie feiern in der Früh und beginnen mit einem festlichen Frühstück bzw. Brunch. Anschließend bereiten Sie sich auf den Gottesdienst vor und feiern mit vollem Magen und aus vollem Herzen! 

[cmd 2021]

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