Heiliger Martin

Am 11. November feiern wir das Fest des Heiligen Martins. Martin bringt wie kaum ein anderer Heiliger die Botschaft Jesu in die Welt: die Not sehen und nach den eigenen Möglichkeiten handeln.

Neben der bekannten Erzählung vom Mantel-teilen, gibt es noch zahlreiche andere. In der Erzählung von den Gänsen geht es um den bescheidenen Mönch Martin. Die Menschen wollten, dass Martin Bischof wird. Dieser wollte dieses Amt jedoch nicht annehmen und versteckte sich in einem Gänsestall. Hier erfährst du, wie die Gänse Martin dennoch dazu gebracht haben, Bischof zu werden.

Martinsfeier mit der Familie

Vorbereitung 

  • Bastelt eine „Familienlaterne“ und überlegt euch, wo sie anschließend ihren Platz erhalten soll (vor der Haustüre, am Fensterbrett, in der „Krippenecke“, …)
  • Legt euch die Martinsgeschichte zurecht (Martin teilt den Mantel oder Martin und die Gänse), ihr könnt sie auch direkt vom Handy oder Tablet lesen, oder von der Ausmalkarte der Bibelmalbilder.
  • Überlegt euch einen „Laternenweg“, wo wollt ihr beginnen, wo die Geschichte lesen, welchen Weg wollt ihr mit eurer Laterne gehen.

 

Gemeinsam Feiern 

Anzünden der Kerzen in den Laternen, verdunkeln sie dazu das Zimmer

Einführung 

Wir feiern heute das Fest des Heiligen Martin. Martin ist ein Heiliger, weil durch ihn die Welt ein bisschen heller und wärmer geworden ist. Nicht nur für den Bettler, mit dem er seinen Mantel geteilt hat, sondern auch für seine Freunde und Mitmenschen. Das wollen auch wir. Die Welt ein bisschen heller und wärmer machen. Das kann jedes Kind, das können alle Erwachsenen, das wünschen wir uns vor allem auch von wichtigen Personen. Und das war schon in der Zeit des Heiligen Martin so. Deshalb wollten die Menschen damals, dass Martin Bischof wird. Davon hören wir heute. Wir tragen Laternen, weil Martin Licht in die Welt gebracht hat.

Lied: Ich gehe mit meiner Laterne

Der Mönch Martin und die Gänse 

Diese Erzählung von Martin eignet sich gut als Mitspielgeschichte. Wann immer eines der folgenden Worte vorkommt, machen die Kinder Gesten dazu:  

  • Martin: teilen/ etwas hergeben
  • Versteck/verstecken: Hände vors Gesicht
  • Gänse(stall): schnattern (oder in die Hände klatschen)
  • Bischof: mit den Händen eine Bischofsmütze formen.

... jemand liest vor, alle anderen probieren die Gesten 

Martin wurde Mönch und lebte in Frankreich. Er half den Menschen in Not und lebte selbst sehr bescheiden. Martin war bei allen beliebt, weil er immer gerecht und hilfsbereit war. Im Jahre 371 wollten die Menschen, dass er ihr Bischof wird. Aber er wollte lieber einfach und bescheiden leben. Ihr müsst nämlich wissen, dass Bischöfe oft in einem Palast lebten, wie große Herrscher. Viele Menschen kamen zu seinem Haus und wollten ihn überreden. Als Martin die vielen Menschen sah, versteckte er sich in einem Gänsestall. Aber das war keine gute Idee, denn die Gänse konnten nicht still sein, sie schnatterten laut und aufgeregt und verrieten sein Versteck. Da willigte Martin ein. Er wurde ein einfacher und bescheidener Bischof.

Vertiefung: Überlegt: Warum wollten die Menschen Martin als Bischof?

Fürbitten: Überlegt für wen ihr beten wollt, sagt es einander und haltet  eure Laterne in die Höhe, während ihr an diese Person(en) denkt. 

Vater unser 

 Segen 

Gott schenke dir Freunde, die dich begleiten,
die dich zum Lachen bringen
und die für dich da sind, wenn du sie brauchst.
Gott schenke dir Freude, die ansteckt
und Fröhlichkeit im Herzen.
Gott schütze dich, auf allen deinen Wegen.
+ Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen 

Lied: Ich gehe mit meiner Laterne

Wir machen uns als Familie auf den Weg rund um den nächsten Häuserblock, die Straße entlang, zur Kirche, durch den Wald, ... und überlegen uns, wem wir Licht bringen wollen.  

pixabay

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