"Lange Nacht der Museen" mit vielen kirchlichen Schauplätzen

Mehr als 700 Museen, Galerien, Kulturinstitutionen in ganz Österreich und im benachbarten Ausland öffnen im Rahmen der ORF-"Langen Nacht der Museen" am Samstag, dem 1. Oktober, ihre Tore.

Mehr als 700 Museen, Galerien, Kulturinstitutionen in ganz Österreich und im benachbarten Ausland öffnen im Rahmen der ORF-"Langen Nacht der Museen" am Samstag, den 1. Oktbober, ihre Tore. Unter den Programmangeboten finden sich auch kirchliche Highlights vom Neusiedler- bis zum Bodensee, so können etwa Diözesanmuseen und die Schauräume einiger Klöster besichtigt werden. Zum 17. Mal haben Interessierte mit nur einem Ticket Zugang zu allen teilnehmenden Einrichtungen; sie kosten 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) und gelten am Samstag von 18 bis 1 Uhr als Eintrittskarte sowie als Fahrschein für Shuttlebusse zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten. In Wien kann man im Museum im Schottenstift Wien den berühmten Altar des Schottenmeisters mit der ältesten topografischen Darstellung der Stadt Wien bewundern, in der Schatzkammer des Deutschen Ordens den Spuren des mehr als 800 Jahre alten ehemaligen Ritterordens folgen oder im Bibelzentrum am Museumsquartier die Heilige Schrift, ihre Geschichte und Bedeutung erkunden. Wie sehr Ordensniederlassungen auch heute noch beeindruckende Sammelstätten von Kunst und Kultur aus Geschichte und Gegenwart sind, werden Besucherinnen und Besucher auch in den Stiften Admont (Steiermark) und Göttweig (NÖ) feststellen. Die Admonter Stiftsbibliothek ist die größte Klosterbibliothek der Welt; darin waren gefräßige "Bücherwürmer" am Werk, die freilich nicht der Wissenshunger trieb, sondern deren Gier nach Papier und Knochenleim. In der Sonderausstellung "Zum Fressen gern" und in mehreren Bereichen des Museums greift das Stift Admont die Liebe zum Fressen auch mit solchen überraschenden Aspekten auf. Auch die Diözesanmuseen in Graz, St. Pölten und Eisenstadt zeigen ihre Dauer- und aktuellen Sonderausstellungen: In Graz kann unter dem Titel "Knockin' on heavens TOR" den Berührungspunkten zwischen Fußball und Religion nachgespürt und eventuelle dem mäßigen Abschneiden Österreichs bei der EM in Frankreich nachgetrauert werden, das Museum in St. Pölten lädt unter dem Motto "Ich seh', ich seh' was du nicht siehst..." zu einer Rätselrallye für die ganze Familie. Das "DomQuartier" in Salzburg lädt zu einem Rundgang durch das barocke Herz der Mozartstadt, wie es zuvor nur den Fürsterzbischöfen zugänglich war. Auch die Hofkirche Innsbruck punktet mit prunkvoller Geschichte, birgt es doch mit dem Grabmal Kaiser Maximilians I. Tirols bedeutendstes Kunstdenkmal und eines der großartigsten Kaisergräber in Europa. Im 1. Österreichischen Weihnachtsmuseum in Steyr und im Krippenmuseum in  Dornbirn kann man sich schon auf das Geburtsfest Jesu einstimmen; mit einem beeindruckenden Blick auf das Zentrum der Kärntner Landeshauptstadt werden jene belohnt, die den Stadtpfarrturm von St. Egyd in Klagenfurt erklimmen.  (Info und Programmdetails: http://langenacht.orf.at
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Auf dem Bild ist die Hofburg von Wien zu sehen.
Hofburg Wien, Bild: pixabay