Scheuer: Freut euch über den Brückenbauer Hermann

Bischof Scheuer in seiner Predigt bei der Bischofsweihe: "Lass dich von den Kindern vom Schreibtisch wegholen und lass dich segnen".

In seiner Predigt setzte sich Bischof Scheuer eingangs mit der Frage nach den Bischofsaufgaben auseinander. Zahlreich wie die Sterne am Himmel scheinen die Anforderungen und Erwartungen der Menschen zu sein. Vielen scheint es, dass ein kleines Zeichen genüge, und der Bischof könne „persönliche Probleme lösen und die Nöte wegzaubern“. Er freue sich, dass es endlich einen Nachfolger in Innsbruck gäbe. Mit großem Applaus schließt sich die Versammlung seinem Dank an Jakob Bürgler an, der in den letzten 12 Jahren seinen Dienst in Ruhe und Treue erfüllt hat.

Dann wendet er sich den Kindern und den Erwachsenen zu. Er verweist auf das Gespür der Kinder für das Gespräch mit Gott. Kinder hätten ihm immer die wichtigsten Fragen gestellt, die lebensweisenden „Was tust du den ganzen Tag?“. Und er ermuntert Bischof Hermann. „Lass dich von den Kindern vom Schreibtisch wegholen und lass dich segnen.“ Die Herz-Jesu Tradition nimmt nach seinen Worten in Tirol „kulturell, politisch, sozial und auch religiös“ einen besonderen Platz ein. Das Herz Jesu nimmt auch in der Gemeinschaft „Emmanuel“, aus der Glettler hervorgegangen ist, eine hervorragende Roole ein, hat sich doch ihren Ursprung in Paray le Monial in Frankreich genommen. Das offene Herz bringt auch Spannung. Mit dem Sontext „Sowas hat man“ von den Böhsen Onkelz  leitet Scheuer über zu den besonderen Begabungen von Glettler.

Scheuer sieht in ihm einen Brückenbauer, der sich besonders der Menschen annimmt, die am Rand der Gesellschaft gelandet sind. Er zeigt ihn als den Künstler, der weiß, dass der Leib und die Seele Nahrung brauchen. Er hebt seine Leidenschaft für die Mission hervor und fasst zusammen: „Lieber Bischof Hermann! Du wirst mit Freude aufgenommen und du wirst Freude bringen.“