Festgottesdienst zum Diözesanpatron Petrus Canisius

Mittwoch, 26, April 2017 um 18.00 Uhr im Dom zu St. Jakob

Am Vorabend des Gedenktages des hl. Petrus Canisius lädt die Diözese Innsbruck zum Gottesdienst ihres Diözesanpatrons in den Dom zu St. Jakob in Innsbruck.

Geleitet wird der Gottesdienst von Diözesanadministrator Jakob Bürgler. Heuer wird die Messfeier mitgestaltet von den Pfarren Hall in Tirol und Absam, Pfarre Petrus Canisius in Innsbruck sowie auch das Canisiusbründl und das Canisianum.

Zur Mitfeier wird herzlich eingeladen.

  

DiÖZESANPATRON HL. PETRUS CANISIUS 

geboren am 8. Mai 1521 in Nijmwegen / Niederlande; gestorben am  21. Dezember 1597 in Freiburg in der Schweiz.

Im Jahre 1562 war er päpstlicher Theologe auf dem Konzil von Trient und gründete als Provinzial der süddeutschen, böhmischen, schweizerischen und österreichischen Jesuiten das Innsbrucker Jesuitenkolleg als geistiges Bollwerk des katholischen Glaubens in unserem Land.

 

Lebenslauf Petrus Canisius, geb. 8. Mai 1521 in Nimwegen, gest. 21. Dezember 1597 in Freiburg, Schweiz),  

Er war ein Heiliger und Kirchenlehrer, ebenso war er ein Theologe und Schriftsteller des 16. Jahrhunderts, der erste niederländische Jesuit und einflussreicher geistlicher und politischer Vorkämpfer der Gegenreformation. Auf ihn gehen die ersten katholischen Katechismen zurück.

Am 8. Mai 1543, mit 22 Jahren, trat Petrus Canisius dem erst wenige Jahre zuvor gegründeten Orden der Jesuiten bei. Als achtes Mitglied der jungen Societas Jesu legte er im Pfarrhaus von St. Christoph in Mainz sein Gelübde ab. Später sollte Canisius als erster deutscher Ordensprovinzial (1556–1569) den Grundstein dafür legen, dass die Jesuiten die Gegenreformation in Deutschland maßgeblich bestimmten.

Im Januar 1547 berief ihn der Bischof von Augsburg, Kardinal Otto Truchsess von Waldburg, zum Konzil von Trient. Um diese Zeit begann er, die latinisierte Form seines Namens zu verwenden. Im Jahre 1562 war er päpstlicher Theologe auf dem Konzil von Trient und gründete als Provinzial der süddeutschen, böhmischen, schweizerischen und österreichischen Jesuiten das Innsbrucker Jesuitenkolleg als geistiges Bollwerk des katholischen Glaubens in unserem Land.

Er war Rektor und Theologieprofessor der Universität Ingolstadt (heute Ludwig-Maximilians-Universität München) und zählte zu den ersten Jesuiten, die ab 1551 nach Wien beordert wurden, um die Gegenreformation voranzutreiben. Das Bischofsamt lehnte er ab, die Ernennung zum Administrator der Diözese Wien für die Jahre 1554 bis 1555 akzeptierte er. Im Februar 1556 predigte Canisius im überfüllten Stephansdom.

1864 wurde er selig und 1925 von Pius XI. heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer ernannt.
Er ist Patron der 1964 errichteten Diözese Innsbruck.
Der Gedenktag für Petrus Canisius ist im deutschsprachigen Raum der 27. April.
Im Jahr 1900 wurde in Wien-Alsergrund die Canisiusgasse nach ihm benannt, es befindet sich dort auch die Canisiuskirche.
Das Canisiuswerk (Zentrum für geistliche Berufe) in Wien ist nach ihm benannt.
Eine niederländische Bibelübersetzung der Römisch-katholischen Kirche in den Niederlanden, die Petrus Canisiusübersetzung.