Bürgler: Medien wichtig für Solidarität in der Gesellschaft

Medien haben nach den Worten des Innsbrucker Diözesanadministrators Jakob Bürgler die Aufgabe, das "Licht der Solidarität" in der Gesellschaft zu erhalten.

Wohlergehen und Frieden seien nur scheinbar selbstverständlich, weshalb es "Impulse, um die Not im Land und die Not in der Welt nicht zu übersehen" bedürfe, sagte Bürgler am Dienstagabend, den 4. Juli beim diözesanen Medienempfang. Statt um Horrormeldungen gehe es dabei "um eine Erinnerung an die ganze Wirklichkeit des Lebens und darum, dass wir uns nicht nur um uns selber drehen".

Besonders hob der Diözesanadministrator das Bemühen der Journalisten um Wahrhaftigkeit hervor, da diese in Zeiten von Fake News und gezielt eingesetzten Falschmeldungen wesentlich für Orientierung und Vertrauen im Leben sei. Mit Lügen und Falschmeldungen, mit denen man mittlerweile in Kriegen Menschen kaputt mache und aus dem Weg räume, habe guter Journalismus nichts zu tun. Er lasse sich auch nicht verführen von der "Versuchung, eine Meldung um jeden Preis zu bringen". Oft seien zudem auch "kritisches Hinschauen und unterschiedliche Sichtweisen" nötig.

Medien hätten großen Einflusses auf das, was Menschen innerlich bewegt, worüber sie sprechen und was ihnen wichtig ist, stellte Bürgler klar. Sie müssten daher "zentral und unverzichtbar das Licht auf die Grundhaltung der Solidarität werfen, auf Mitmenschlichkeit, auf Mitgefühl, auf das Teilen und den wachen Blick für die Not". Dies sei auch der spezielle Dienst der Medien an der Gesellschaft sowie an ihrem Fortschritt und am Frieden. Ziel dieses Dienstes sei es, "Leben und gutes Leben aufzubauen". Bürgler abschließend: "Wenn auch manchmal jene die Aufmerksamkeit bekommen, denen es nur um sich selber geht, die dominieren wollen: Letztlich werden sich jene durchsetzen, die dienen."

Mit der Caritas hätten die Medien die "Geschichten" als Verbindendes, sagte der Tiroler Caritas-Direktor Georg Schärmer. "Beide sammeln, erzählen und schreiben Geschichten - gute und schlechte." Die Menschen würden Geschichten brauchen, auch solche zum Weitererzählen, da Geschichten unter anderem Mut machen und Sympathie hervorrufen könnten. Auch Schärmer hob die soziale Verantwortung hervor, die die Medien ebenso wie die Caritas hätten. "Die einen unparteiisch, Caritas parteiisch. Beide können jedoch Brückenbauer sein."

Eine Meldung von www.kathpress.at

Diözesanleitung begrüßte die Gäste, vlnr. Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit Karin Bauer, Finanzkammerdirektor Markus Köck, Caritas-Direktor Georg Schärmer, Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb, Schulamtsleiterin Maria Plankensteiner-Spiegel, Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Bild: Diözese Innsbruck/ Gstaltmeyr